Bakemonogatari Vol. 2 (Blu-ray)

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Bildcopyright: NisiOisiN / Kodansha, Aniplex, Shaft, peppermint anime gmbh

Gerade erst hat Koyomi die Begegnungen mit der Krabbe und der Schnecke erfolgreich hinter sich gebracht, da warten auch schon die nächsten Erscheinungen auf ihn. Diese sind ihm jedoch nicht so freundlich gesinnt und schon bald nimmt seine Geschichte eine sehr blutige Wendung...

Inhalt

Koyomis Leben hat sich ganz schön verändert. Nicht nur läuft er nun ständig der lieben Mayoi über den Weg, sondern er hat nun auch eine feste Freundin – Hitagi. Und diese macht keine Kompromisse, wenn es um ihre Beziehung geht, und hat die Zügel fest in der Hand, auch wenn Koyomi das nicht immer direkt zugeben möchte.

Anscheinend beschert ihm das neue Frauenglück jedoch mehr Aufmerksamkeit als ihm eigentlich lieb ist, denn nun kommt auch noch Suruga auf ihn zu. Sie ist das Ass der Mädchen-Basketball-AG und scheint immer gut gelaunt. Ohne Übertreibung könnte man durchaus sagen, dass sie von ihren Mitschülern geradezu verehrt wird. Doch was will die junge Dame nur von ihm?

Das wird ihm auch aus einem Gespräch nicht so schnell klar, denn wann immer er ihr konkrete Fragen stellt, wechselt sie vollkommen unzusammenhängend das Thema auf Etwas, das für seine Fragen nicht relevant ist. Anscheinend geht es ihr aber vor allem um Hitagi, mit der sie früher wohl gut befreundet war, bevor ihr die Krabbe begegnete. Worum es nun eigentlich genau ging, weiß Koyomi nicht, aber er hat immerhin eines festgestellt: Suruga hat irgendwie perverse Tendenzen.

Nach einem wichtigen Gespräch und einer Lern-Session bei Hitagi, passiert es dann – eine Erscheinung greift ihn brutal an. Ohne seine verbliebenen Vampirkräfte wäre die Begegnung sicherlich in seinem Tod resultiert. Doch was für eine Erscheinung trachtet ihm weswegen nach dem Leben?

Und dann trifft er auch noch eine alte Bekannte wieder – eine ehemalige Freundin seiner kleinen Schwester, die anscheinend ein Schlangenproblem zu haben scheint...

Details

Weiter geht es in das zweite Drittel von „Bakemonogatari“, der ungewöhnlichen Serie, die man lieben lernen muss, dann aber auf gar keinen Fall missen will. Wie bereits auf der ersten Volume wird wieder viel mit Stil, Musik, kleinen Elementen, dem Chaos und der Einfachheit gespielt. Wer das also besonders in den ersten beiden Geschichten mochte, wird hier nicht enttäuscht werden.

Wie bereits bei Hitagi Crab und Mayoi Snail gibt es auch für Suruga Monkey und Nadeko Snake wieder eigene Openings zu bestaunen, die besonders mit der Gefühlswelt der jeweiligen Protagonistin zusammenhängen. Auch das Ending ändert sich nach einiger Zeit, wenn man genauer hinsieht.

Die Monogatari-Series basiert auf der Light-Novel von NisiOisiN und scheint auf den ersten Blick sehr verwirrend, da sie aus vielen kleineren Einzelgeschichten besteht – wie eben die Serie auch. Doch auch bei der Serie wird es ein wenig unübersichtlich, denn mittlerweile gibt es viele der Light-Novel-Bände auch im Anime-Format. Den Start, also quasi die Vorgeschichte des Protagonisten, gibt es allerdings in der Film-Trilogie „Kizumonogatari“ zu sehen. Wer gerne die Light-Novel lesen möchte, aber die Japanischkenntnisse dafür nicht besitzt, der kann eventuell auf die englische Ausgabe des Vertical-Verlags zugreifen.

NisiOisiN / Kodansha, Aniplex, Shaft, peppermint anime gmbh

Umsetzung

Mal wieder fesselt nicht nur die Geschichte, sondern vor allem auch die audiovisuelle Umsetzung, die dabei hilft, sich in die Geschichte komplett einzufinden. Nach wie vor herrscht, abgesehen von den wichtigen Charakteren, eine eher leere Welt, die sich irgendwo zwischen Chaos und geordnetem Minimalismus befindet. Mit den beiden neuen Geschichten kommt noch der Faktor der Gewalt und des Bangens um Leben und Tod hinzu. Somit wurden auch die Kameraeinstellungen wieder ein wenig angepasst.

Trotz der teils sehr unterschiedlichen Szenen weiß das Bild zu überzeugen und schafft so viele Effekte, dass man nach dem Sehen manchmal nicht mehr ganz sicher ist, was da eigentlich gerade alles über den Bildschirm lief. Trotz allem bleibt es zu jeder Zeit klar, außer, es ist absichtlich anders gewollt. Somit kann man sowohl sehr dunkle als auch helle Szenen auch auf großen Fernseh- oder Beamergeräten genießen.

Beim Ton ist es sehr ähnlich. Die Tonspur in DTS-HD MA 2.0 kann überzeugen, der Ton ist klar und die Abmischung gut gelungen. Ein besonderes Lob gilt jedoch auch den Dialogschreibern, sowohl im Japanischen als auch im Deutschen, die dafür gesorgt haben, dass man tatsächlich von den Synchronsprechern, die in beiden Sprachen einen sehr überzeugenden Job machen, in den Bann gezogen wird. Wer die japanische Originalspur hören möchte, kann sich diese deutsch untertiteln lassen. Die Untertitel sind überall gut lesbar und sollten auch für Untertitel-Unerfahrene angenehm sein.

Packung

Die zweite im Bunde tut es der ersten in vielem gleich. Wieder gibt es einen Pappschuber um die eigentliche Blu-ray-Hülle. Ein großer Unterschied der sehr bedauerlich ist, bildet das FSK-12-Logo, welches dieses Mal leider kein Sticker ist, sondern aufgedruckt wurde. Somit bleibt es untrennbar auf dem Schuber zu sehen.
Die Rückseite stellt sich, wie bereits gesehen, aus vier Screenshots, einem Rückentext, der Episodenliste und den rechtlichen wie technischen Details zusammen.

Die Hülle lässt sich oben oder unten recht einfach aus dem Schuber schieben. Auch dieses Mal hat man sich für ein schwarzes Design der sonst normalerweise blauen Blu-ray-Hüllen entschieden. Während Suruga das Cover ziert, bekommt man hier zwei Illustrationen – vorn wie hinten – von Nadeko zu sehen. Auch hier wurde das FSK-Logo aufgedruckt, kann jedoch dank einem Wende-Cover im Inneren verborgen werden.

Die Hülle selbst ist sehr stabil und bereitet beim normalen Benutzen keinerlei Probleme.

NisiOisiN / Kodansha, Aniplex, Shaft, peppermint anime gmbh

Extras

Auch die Boni ähneln denen der ersten Blu-ray. Zum Einen gibt es einen Akiba-Pass-Code, mit dem man auf der Akiba-Pass Seite die Serie zum Streaming registrieren kann, zum Anderen gibt es auf der Blu-ray die Openings und das Ending dieser Blu-ray als Clean-Version – also ohne die Credits im Bild.

Fazit!

Die episodenhafte Serie geht weiter und enttäuscht diejenigen nicht, die bereits an der ersten Volume Gefallen gefunden haben. Weiter werden die fantastischen Geschichten mit den ungewöhnlichen Dialogen geführt, die den Zuschauer, wenn denn dafür empfänglich ist, in ihren Bann ziehen.

Auch die Umsetzung kann weiterhin mithalten, denn diese macht einen großen Teil der Atmosphäre aus.

Wer also nach wie vor ungewöhnliche Geschichten mit sehr eigenartigen und eigensinnigen Charakteren mag, ist hier weiterhin genau an der richtigen Adresse.

Schade ist nur, dass dieses Mal die Verpackung ein wenig gelitten hat.

Inhalt
2
Bild
2
Ton
4
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
3
Extras
8
Preis-/Leistungsverhältnis
4
Gesamt
4

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