City Hunter - Goodbye my Sweetheart

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Bildcopyright: Sunrise, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Wieder einmal bekommt der City Hunter einen Fall, der anfangs nicht gerade gefährlich wirkt, doch sehr schnell zur tödlichen Falle wird. Dieses Mal muss sogar Ryo Saeba selbst bis zum Äußersten gehen, wenn er nicht will, dass es bald eines heißt: „Goodbye, my Sweetheart“…

Inhalt

Es ist einer dieser Tage. Seako Nogami, die Kriminalpolizistin, ist auf der Spur eines gesuchten Mannes. Kurz nachdem der sogenannte „Professor“ den Flughafen verlassen hat, beginnen sie die Verfolgung, doch leider stellen sie sich etwas ungeschickt an und er entwischt ihnen. Gleiche Zeit, anderer Ort: Ebenfalls eine fast schon alltägliche Szene. Ryo Seaba kauert sich in engen, schmutzigen Gassen zusammen, um seinen Verfolgern zu entkommen. Er versteckt sich in Shinjuku, dem Vergnügungsviertel Tokios, vor seinen Schuldnern. Jedoch ohne Zweck. Die meisten Leute dort kennen Ryo-chan nur zu gut und sind auch schon lange mit ihm befreundet. An diesem Abend kommt er jedoch nur mit einem großen Schock seitens der sehr maskulinen „Erika“ davon. Der nächste Tag hält auch nicht sehr viel Neues bereit. Das dachten Ryo und seine Partnerin Kaori Makimura jedenfalls, als sie wie immer zur Tafel am Bahnhof wanderten. Wann immer „XYZ“ auf die Tafel geschrieben wird, bedeutet das, dass für die beiden ein neuer Auftrag ansteht, doch Kaori ist eher von etwas anderem abgelenkt: einem großen Poster einer gewissen Emi. Sie ist Schauspielerin und Sängerin auf berühmten Theaterbühnen. Und wie es der Zufall so will, ist sie auch die neue Auftraggeberin der beiden. Sie sucht ihren lang verschollenen Bruder und möchte ihn unbedingt finden, bevor sie ihren nächsten Auftritt hat. Ryo jedoch ist erst einmal nicht begeistert von der Sache, denn er nimmt keine Aufträge von Lesben oder Männern an. Jedoch sieht Emi gut aus und scheint eine Vorliebe für Männer zu haben. Der City Hunter ahnt noch nicht, auf welche Probleme er sich einlässt. Denn schon bald fliegen die ersten Kugeln um die Köpfe der beiden. Auch taucht plötzlich der „Professor“ wieder auf und stellt alles auf den Kopf. Er möchte sich mit Ryo messen. Dabei geraten nicht nur er, seine Freunde und die Klientin in Gefahr, sondern ein ganzer Stadtteil droht zu verschwinden…

Details

Action vom Feinsten. Dieses TV-Special zur Kult-Serie, „City Hunter – Ein Fall für Ryo Saeba“, ist wirklich etwas, was man als Fan der Serie oder von Action-Anime wirklich einmal sehen sollte. Nicht nur kommt man in den Genuss eines Falles, der sogar für den berühmten City Hunter eine harte Nuss ist, sondern es geht auch hoch her, was Gefühle jeglicher Art betrifft. Ryo Saeba wirkt dieses Mal nicht übermenschlich, auch wenn natürlich gewisse „unmögliche“ Dinge nach wie vor zu sehen sind. Hier hat man das erste Mal wirklich das Gefühl, einen Film zur Serie zu sehen. Auch auf Charaktere wie Miki oder Falken muss man nicht verzichten. „City Hunter“ fand seinen Anfang bereits 1985 in dem gleichnamigen Manga von Tsukasa Hojo. Er umfasst 35 Bände und bekam in Japan eine Neuauflage, welche 18 Bände umfasste und sich über 35 Millionen Mal verkaufte. EMA brachte den Manga auch in Deutschland auf den Markt, jedoch dank Lizenzproblemen nur die ersten zehn Bände. Die berühmte Serie wurde 1988 erstmals ausgestrahlt und umfasst 140 Folgen, von denen zehn Jahre später 114 auf dem deutschen Pay-TV Sender K-TOON ausgestrahlt wurden. Auch das Prequel „Angel Heart“ erfreut sich großer Beliebtheit.

Sunrise, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Umsetzung

Wann immer man sich die Serie, OVAs, TV-Specials oder auch Movies ansieht, sollte man nicht vergessen: Alles ist schon ein wenig alt. Das erkennt man auch an den Spezialeffekten oder der Musik. Nichtsdestotrotz besitzen die Charaktere, die ein eher realistischen Stil haben, einen eigenen Charme. Zwar rauscht das Bild ein klein bisschen, aber nicht übermäßig - und es stört nicht beim Zusehen. Außerdem scheinen die Farben überarbeitet geworden zu sein: Sie sind klar und nicht zu grell. Das Bildformat ist 4:3. Der Ton ist ebenfalls gut und stört nicht. Dabei handelt es sich um zwei Tonspuren in DD 2.0: Deutsch und Japanisch. Die Synchronsprecher sind gut gewählt und aus der damaligen TV-Besetzung von 1998 übernommen. Man freut sich, nach so langer Zeit wieder die altbekannten Stimmen zu hören. Sie haben ihr Handwerk auch nicht verlernt, denn sie stehen ihren professionellen Kollegen in nichts nach. Die deutschen Untertitel, die auf der DVD vorhanden sind, sind gelb mit schwarzem Rand, fehlerfrei und keine Dubtitel. Sie untertiteln im Opening „Ride on the Night“ von Humming Bird die Credits und im Ending „Get Wild“ von Naho – ein Cover des Serien-Endings - je nach Einstellung die Lyrics oder deren Übersetzung.

Sunrise, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Packung

Auch der dritte Film macht es seinen Vorgängern nach, auch wenn dieses Mal die Kontrastfarbe zum tiefschwarzen Schuber Orange ist. Der Schuber ist einigermaßen stabil und zeigt neben dem laminierten Logo des Films auch noch dreizehn laminierte Screenshots, die einen ersten Blick auf den Film zeigen. Auch diese sind wie im Menü in unterschiedlich großen Vierecken dargestellt. Auf der Rückseite findet man neben den technischen und rechtlichen Details auch einen Rückentext, welcher kurz Informationen über den Inhalt des Films und zu „City Hunter“ im Allgemeinen gibt. Nun kann man die stabile Papp-Plastik-Hülle der DVD herausziehen. Das dicke Plastik, das die DVD hält, sorgt für die Stabilität. Die ganze Hülle, innen wie außen, ist ebenfalls schwarz und mit fünfzehn Screenshots in versehen.

Sunrise, Yomiuri TV, Anime Video (Kaze)

Extras

Als Extra liegt auch dieses Mal wieder ein Booklet bei, welches acht Seiten umfasst. Zeigt die erste noch fünf weitere Screenshots, findet man auf den nächsten Inhaltsseiten Informationen, welche kein Fanherz kalt lassen sollten. Es geht um die Waffenkunde. Welcher Charakter benutzt welche Waffe, welche Besonderheiten weisen diese auf und wann werden sie bevorzugt benutzt? Auch die Grundunterschiede der Kaliber, was eine Magnum ist sowie der Unterschied zwischen Revolver und Pistolen wird erklärt. So bleiben keine Fragen offen. Das Ganze lässt so manche Szene in einem anderen Licht erscheinen. Behandelt werden hierbei die Themen: Originalgetreue Zeichnungen, Revolver, Magnum, Double-Action, Ryo Saebas Waffe: .357 Magnum Colt Python, Kaori Makimuras Waffe: .357 Magnum Colt Lawman MK III, Umibozus Waffe: .44 Special Smith & Wesson M629 & M29 und Saeko Nogamis Waffe: .38 Special New Nambu M60. Es werden hier wirklich umfangreiche und leicht verständliche Informationen geboten, die jedem Zuschauer das Verstehen der Serie, Filme und OVAs leichter machen.

Fazit!

Der dritte Film kann auch als solcher bezeichnet werden. Während die beiden Vorgänger eher wie lange Episoden aus der Serie wirkten, hat man hier wirklich das Gefühl, etwas ganz Spezielles zur Serie zu sehen. Die Charaktere wirken menschlich, die Action ist umfangreich und der ganz eigene Witz und Charme von „City Hunter“ darf natürlich auch nicht fehlen. Sowieso ein Muss für jeden Fan, aber auch zu empfehlen für alle Einsteiger oder Action-Anime-Fans, die nichts gegen einen wahren Klassiker einzuwenden haben.

Inhalt
2
Bild
3
Ton
5
Synchronisation
2
Untertitel
2
DVD-Menü
4
Extras
8
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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