DearS Vol. 2

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Bildcopyright: Doumu, Bandai Visual, GENCO, MediaWorks, Tokyopop

Nachdem die erste von Tokyopop veröffentlichte DVD lediglich ein Vorspiel auf all das, was wir im Verlauf dieser Serie zu erwarten haben, war, geht es mit „DearS Kontakt Vol.2“ erst richtig los.

Inhalt

Immer trifft es die Falschen. Die meisten Jungs würden sich sicher darum reißen, mit einem wunderschönen und äußerst freizügigen Mädchen der DearS – einer außerirdischen Rasse – zusammen zu wohnen. Ren, so ihr Name, bereitet Takeya, bei welchem sie untergekommen ist, jedoch nur Kummer und Sorgen. Selbst bis in seine Albträume hinein verfolgt sie ihn. Dabei sind Takeyas Ängste vor einer Alieninvasion noch sein geringstes Problem. Viel schlimmer sind die zahlreichen peinlichen Situationen, in die Ren ihn bringt, infolge derer auch Takeyas Klassenkameradin Neneko recht schnell sein Geheimnis erfährt.
Gemeinsam – also ohne, das Takeya etwas dazu zu sagen hätte – wird beschlossen, dass Ren vorerst bei ihm wohnen wird. Für ein gemeinsames Leben muss jedoch noch einiges getan werden. So muss Ren erst lernen, sich mit ihren neuen Freunden zu verständigen. Und passende Kleidung, samt Unterwäsche, gilt es natürlich auch noch zu kaufen.

Takeya hegt jedoch berechtigte Zweifel, ob der gemeinsame Einkaufsbummel etwas gebracht hat. Immer noch neigt Ren dazu, nackt herumzulaufen und unter Aufräumen versteht sie, alles Unnötige – also alles – wegzuwerfen. Und weil das Leben sonst ja zu einfach wäre, tauchen nach und nach immer mehr DearS auf. Während Eine den Auftrag hat, Ren einzufangen, soll eine andere, Miu, Takeyas Schule als Austauschschülerin besuchen. Zu dumm nur, dass man Ren, welche ebenfalls in der Schule auftaucht, um Takeya einen Besuch abzustatten, für eben jene Austauschschülerin hält. Noch dümmer, dass dabei auch herauskommt, dass Takeya alleine mit einer DearS zusammenlebt…

Details

DearS ist eine jener Serien, welche man recht einfach in wenigen Worten zusammenfassen kann. Es geht hierbei um gut aussehende Mädchen und Frauen, welche möglichst viel Haut zeigen und/oder möglichst niedlich sind und nebenbei den männlichen Hauptcharakter in unzählige für ihn peinliche, für den Zuschauer amüsante Situationen bringen. Komplexe Handlung? Intelligente Charaktere? Erinnerungswürdige Dialoge? Tut mir Leid, ihr lest den falschen Test. DearS bietet nichts von alledem, will es aber auch nicht. Es ist eben ein Anime, der vor allem seichte Unterhaltung für zwischendurch bietet, mit Gags, die jeder sofort versteht und einer Story, über die man eigentlich nie wirklich nachdenken muss. Für das männliche Publikum gibt es dann schließlich noch die zahlreichen, nicht gerade harmlosen (die Serie ist immerhin ab 16) Szenen, in denen die weiblichen Figuren von einer anderen, kaum – oder gar nicht – bekleideten Seite gezeigt werden. Das muss natürlich nicht jedem gefallen, tut es einigen aber bestimmt. Wer sich mehr erhofft, wird bis jetzt wohl nur mit Neneko und ihren manchmal ziemlich fiesen und zynischen Kommentaren zufrieden sein.

Doumu, Bandai Visual, GENCO, MediaWorks, Tokyopop

Umsetzung

Da DearS aus dem Jahr 2004 stammt, kann man eine exzellente Bildqualität erwarten – und siehe da, man wird auch nicht enttäuscht. Satte Farbe, deutliche Kontraste, einzig ein paar gelegentlich auftretende Unschärfen muss sich die Serie vorwerfen lassen, wobei man auch zugeben muss, dass man diese beim Ansehen wohl kaum, falls überhaupt, bemerkt.
Akustisch bietet die DVD nicht ganz soviel, kann aber nichtsdestotrotz auch hier überzeugen. Sowohl die deutsche als auch die japanische Fassung liegen in DD 2.0 vor und weisen keine Störungen oder Fehler auf.
Ein deutliches Plus ist die großartige deutsche Synchronfassung. Zwar entsprechen nicht alle Figuren haargenau den japanischen Originalen und manche Stimmen kommen qualitativ nicht ganz an diese heran, gleichzeitig schaffen einige es aber sogar, das Original noch zu überbieten. Dies gilt vor allem für Simona Pahl (deren Stimme man im Vergleich zu beispielsweise der Rolle der Emma im gleichnamigen Anime kaum wiedererkennt) als freche Neneko. Die Art, wie sie sie spricht, gibt der Figur einen gewissen Biss, den man im Original mitunter vermisst.

Doumu, Bandai Visual, GENCO, MediaWorks, Tokyopop

Packung

Die Vorderseite der Verpackung ist überwiegend in Grau und Weiß gehalten, wobei das Grau vor allem durch den links befindlichen Tokyopop-Balken hinzugefügt wird. Etwas Farbe ins Spiel bringen zum einen das Logo der Serie und zum anderen Miu und Mitsuka, spärlich bekleidet und in lasziver Pose.
Der Hintergrund der Rückseite ist eher bläulich gehalten. Neben den üblichen Angaben bezüglich Bonusmaterial, technischen Daten, Altersfreigabe und dergleichen entdecken wir hier auch kurze Beschreibungen zu allen drei Folgen sowie ganze vier, dafür recht kleine, Screenshots zu jeder Episode.

Doumu, Bandai Visual, GENCO, MediaWorks, Tokyopop

Extras

Öffnet man das Amaray-Case gibt es eine Menge zu entdecken. Neben einer Postkarte, auf der wir Miu sehen, gibt es auch noch ein Booklet, ein sehr nettes Extra mit äußerst interessanten Informationen über einige Charaktere sowie einer Auflistung von Besetzung und Staff. Nimmt man das Booklett ebenfalls heraus, sieht man, dass auf der Rückseite des Inlays erneut das Motiv des Covers abgebildet ist, diesmal jedoch ohne Tokyopop-Balken, Volumenummer und dergleichen. Selbiges Motiv findet sich übrigens auch auf dem Booklet sowie der DVD selbst.
Auf der DVD selbst finden wir: textless Opening, eine Galerie (wird als mit dem Opening unterlegter Clip abgespielt), das Opening und Ending in ihrer japanischen Version (wohlgemerkt, hier sind lediglich die Credits eben in Japanisch), die deutschen Credits sowie Hinweise auf die Internetseite von Tokyopop und den Manga zu DearS. In diesem Menü hört man ebenfalls das Ending.

Fazit!

War die erste DVD mit nur einer Episode mehr ein Teaser für die Serie, haben wir nun das erste richtige Volume. Das freizügige Cover zeigt recht deutlich, was man bei dieser Serie zu erwarten hat - es dürfte also kaum zu Missverständnissen kommen. Leider haben es nur drei Folgen und nicht gerade viel Bonusmaterial auf die DVD geschafft. Dafür überzeugt der Silberling in technischer Hinsicht, vor allem mit der deutschen Synchro. Die Postkarte sowie das Booklet trösten über die recht mageren digitalen Extras hinweg. Dennoch, DearS ist vor allem etwas für Fans des seichten Humors und nackter Haut. Alle anderen könnten enttäuscht werden.

Inhalt
7
Bild
2
Ton
3
Synchronisation
3
Untertitel
5
DVD-Menü
7
Extras
7
Preis-/Leistungsverhältnis
6
Gesamt
6

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