
PIL
Pil
Wer ist hier eigentlich das Kind? Nanamis Opa wirft nicht nur seine Rente, sondern auch das bescheidene Haushaltsgeld zum Fenster raus. Jetzt rebelliert der Teeanager. Es lebe der Punk!
Inhalt
Wir schreiben das Jahr 1983 und Nanami hat sich den Kopf kahl geschoren. Sie ist die ständigen Ermahnungen und strengen Regeln der viel zu teuren Privatschule für Mädchen leid. Als sie dann auch noch eine Standpauke wegen ihres zu langen Ponies kassiert, ist das Maß voll. Ihre Freundin Sasa erinnert sich, dass Nanami immer schon anders war als die anderen Mädchen auf der von Nonnen geleiteten Schule. Schönheitspflege und Tischmanieren interessieren sie nicht. Doch es geht um viel mehr als nur Musik und Style. Es ist der Spirit der Arbeiterklasse, die Lebenseinstellung. Die Schülerin träumt von einem Leben in London, wo der Punk seinen Ursprung hat. Fern von Japans Sitten und Sozialkonstrukten. Als sie klein war, hat der Großvater ihrer Mutter damals versprochen, seine Enkelin großzuziehen, damit sie ihren Traum als Opernsängerin in Italien verfolgen kann. Doch er ist bei Weitem nicht so vernünftig und erwachsen, wie er selbst glaubt. Und da Nanami ihren Opa nicht von seinem verschwenderischen Lebensstil abbringen kann, jobbt sie eben als Altpapiersammler, was ihrem Opa überhaupt nicht passt. Überhaupt muss der sture alte Mann so einiges mitansehen: Nanamis optische Veränderungen, ihr zunehmend aufmüpfiges Verhalten und dann noch ihre erste große Liebe, ein DJ aus dem Musik-Cafe, in dem sie bald regelmäßig die Abende verbringt. Doch auch Nanami betrachtet die neue Flamme ihres Großvaters mit Argwohn. Jemand spielt ein falsches Spiel.Opa und Enkelin müssen erkennen, wie sehr sie sich voneinander entfernt haben, um sich endlich kennen lernen zu können.