Sayonara Zetsubou Sensei

Geschrieben von
Bildcopyright: Shaft, Atsushi Moriyama

Nozomu Itoshiki ist zutiefst depressiv, deswegen versucht er sich in jeder freien Minute das Leben zu nehmen. Allerdings erfolglos…

Inhalt

Die Kirschblüten entfalten ihre Pracht und flattern munter in der Luft herum. Kafuka Fuura genießt diese besondere Zeit im Frühling und spaziert zwischen den Bäumen umher, als sie an einem Baum etwas hängen sieht: einen Menschen!

 

Schnell versucht sie dem Mann das Leben zu retten, der ein Seil um sein Genick gewickelt hat, allerdings scheint Fuura ihm dabei mehr zu schaden, als zu retten. Die Szenerie wird mit dem Reißen des Seils beendet. Der Mann lebt. Doch der Errettete zeigt keinen Anflug von Dankbarkeit und wirft ihr vielmehr vor, seinen Selbstmord verhindert zu haben. Fuura lässt dies kalt. Sie beginnt herumzutänzeln, Bäumen Namen zu geben und drückt dem potentiell Selbstmordgefährdeten den Spitznamen „Pink Supervisor“ auf. Danach trennen sich die Wege der Beiden, doch nicht für lange Zeit. Am nächsten Tag betritt ein neuer Lehrer die Klasse von Fuura. Es ist kein geringerer als der Pink Supervisor Nozomu Itoshiki. Seine Laune hängt nach wie vor auf dem Boden. Wie soll er da den Schülern etwas beibringen? Aber seine Niedergeschlagenheit wandelt sich in bitteren Ernst, als er seine erste Lektion an die Schüler vermittelt: man sollte am besten gleich sterben, denn Hoffnung im Leben gibt es nicht. Die Kinder sind erschüttert, doch Fuura widerspricht ihm. Sie kann mit der Lebenseinstellung ihres Lehrers nichts anfangen und hält ihm einen Vortrag über Hoffnung im Leben. Wird ihr Aufbegehren mit einem Klassenzimmerverweis getadelt oder trifft sie womöglich noch eine viel schlimmere Strafe? Fuura ist ein stark positiv denkender Mensch, anders als Nozomu, der des Öfteren Selbstmordgedanken hegt und sich dann doch lieber bei der Schulpsychologin ausheult. Die Frage, ob der verzweifelte Lehrer es nun doch schafft, in den Tod zu gehen, durchzieht somit den ganzen Anime. Vielleicht kann Fuura ihn jedoch von ihrer Lebenseinstellung überzeugen und ihm so noch einmal das Leben retten.

Fazit!

Der Zeichenstil des Animes ist von zarten Konturen und hervorstechenden Kanten geprägt. Zudem werden einzelne Szenen durch stummfilmartige Texteinblendungen getrennt. Daneben hat sich auch Kumeta, der die Idee für die Story hatte, mehrfach selbst eingebracht. So sollte man sich nicht wundern, wenn plötzlich sein Gesicht als Zensur vor weiblichen Rundungen erscheint. Neben diesem Fanservice, ist vor allem die Bedeutung der Namen einiger Figuren interessant. So wurde Kafuka Fuura an den Schriftsteller Kafka angelehnt. Und was ist mit dem Pink Supervisor? Sein echter Name sagt, horizontal in Kanji geschrieben, viel über seinen wahren Charakter aus. Bei diesem Anime kommen so besonders Liebhaber des schwarzen Humors auf ihre Kosten. Denn was ist schon schwärzer, als sich über den Tod lustig zu machen?

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