AIKa R-16: Virgin Mission

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Bildcopyright: Studio Fantasia, Bandai Visual, OVA Films

Sie ist jung, hübsch und ausgesprochen talentiert - Aika Sumeragi, ihres Zeichens Salverger mit Klasse C-Lizenz, weiß, wie man versunkene Schätze bergen kann. Als sie jedoch gleich bei ihrem ersten Auftrag mit einem mysteriösen Code konfrontiert wird, entwickelt sich die "Virgin Mission" zur echten Zerreißprobe...

Inhalt

Aika Sumeragi ist gerade einmal 16 Jahre alt: unzufrieden mit ihrer Körbchengröße, ständig am zu spät zur Schule kommen und mit den normalen Problemen einer Teenagerin behaftet. Dennoch besitzt sie den Ausweis eines Salvagers - eines speziell ausgebildeten Agenten zur Steuerung von U-Booten, die zur Bergung versunkener Schätze eingesetzt werden. Und um genau so einen Schatz dreht sich alles kurz nach ihrem Lizenzerwerb, als sich die Leiterin des Schatzsucherclubs ihrer Schule, Eri, vertrauensvoll an sie wendet. Grund für den abenteuerlichen Aufbruch ist die junge Karen, die auf ihrer Brust ein seltsames Tattoo in Form eines Schmetterlings besitzt, welcher aus Zahlen besteht, die in richtiger Anordnung und Dekodierung sowohl einen rätselhaften Vers offenbaren als auch Längen- und Breitengrade angeben.
Es dauert nicht lange und das temperamentvolle Herz der reichen Eri fängt Feuer und so sticht sie mit dem gesamten Schatzsucherclub auf ihrer Yacht in See, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Aika, die noch nicht so genau weiß, worauf sie sich da eingelassen hat, ahnt schon am ersten Abend, dass an der Sache mehr dran ist als nur eine simple Schatzsuche. Denn plötzlich will ihre Lehrerin Fräulein Risako das Mädchen Karen entführen und greift den Club mit willenlosen Marionetten ihresgleichen an. Doch anstatt nach diesem Vorfall schnellstmöglich umzudrehen, ist Eri aufgeregter denn je. Zu viele Fragen sind noch offen: Was steckt wohl hinter dem Geheimnis des Tattoos und warum hat Karen keinerlei Erinnerungen an ihr früheres Leben?

Details

Heldinnen im Schülergewand! Mit viel nackter Haut, knappen Röcken und den typischen "Panty Shots" (Kamerawinkeln aus unterster Einstellung) setzt sich "AIKa" in diesem Prequel (Vorgänger) fort und versucht die Serie aus den Jahren 1997 bis 1999 etwas "dezenter" weiterzuerzählen. Zumindest, wenn man den Worten des Produzenten glaubt.
Handelte es sich damals um eine erfahrene Agentin, begleiten wir hier die junge Aika auf ihrem ersten Abenteuer. Die vorliegende dreiteilige OVA-Serie entstand zehn Jahre nach der erfolgreichen ersten Serie, doch ist zehn Jahre vor jener angesiedelt.
Gemeinsam mit der reichen und launischen Eri, die dem einen oder anderen Anime-Begeisterten vielleicht an Asuka Langley aus "Neon Genesis Evangelion" erinnern wird, muss Aika ihr Können unter Beweis stellen. Doch das größte Problem der Agentin ist wohl das Geheimnis der rätselhaften Karen, die eine ziemlich unheimliche Vergangenheit besitzt.

Studio Fantasia, Bandai Visual, OVA Films

Umsetzung

Die Animationsqualität der Serie besticht ganz eindeutig durch klare Formen und statte Farben. Die OVA wirkt ihrem Produktionsjahr 2007 entsprechend frisch und dynamisch. Auch mit CG-Effekten wurde nicht gegeizt, so dass sich 2D und 3D gut zusammenfügen. Keine Störungen oder ähnliches fallen negativ auf, jedoch sieht das ein klein wenig anders bei der Synchronisation aus. Die Sprecher beider Sprachen machen ihre Arbeit sehr gut und können in ihren Rollen überzeugen. In Kampfszenen veränderte man die deutsche Sprache jedoch nicht und fügte die eine oder andere Tonspur Aikas oder die anderer Mädchen vom japanischen Original ein. Die unterschiedlichen Tonlagen sind dabei deutlich zu hören.
Was die Untertitel angeht, sind diese wieder in OVA Films Manier in gelber Schrift mit schwarzer Umrahmung am unteren Bildschirmrand zu verfolgen. Die Subtitles sind allzeit gut lesbar und im Timing abgestimmt, auch was die Extra-Kategorie betrifft, in der ein Making Of zu finden ist.

Studio Fantasia, Bandai Visual, OVA Films

Packung

Die DVD wird in einer handelsüblichen Amaraybox aus transparentem Plastik geliefert und ziert auf ihrem mit Silber-Look verzierten Cover die knapp bekleidete junge Agentin Aika. Das auffällige Logo der OVA-Serie darf natürlich auch nicht fehlen.
Auf der Rückseite der DVD wurden vier Screenshots in umrahmten Sichtfenstern angebracht, während daneben ein Inhaltstext die Handlung der Serie kurz umreißt. Die DVD Features und die Kurzbeschreibung der Serie finden ebenfalls hier ihren Platz. Im Innenteil der Amaraybox wurden drei Steckbriefe von Aika, Eri und Karen aufgedruckt, die in Bild und kurzem Text die drei Hauptcharaktere vorstellen.

Studio Fantasia, Bandai Visual, OVA Films

Extras

Neben drei kleinen Steckbriefen, die sich im Innenteil der Amaraybox befinden, besteht dieser Bereich vornehmlich aus digitalen Boni.
Die Extras-Kategorie beinhaltet eine Talkrunde mit den japanischen Sprechern von Aika Sumeragi (Ami Koshimizu), Eri (Misato Fukuen) und Karen (Mamiko Noto), die über ihre Arbeit und Beziehung zu ihren Rollen sprechen. Da es dabei sehr lustig zugeht und interessantes über die drei Frauen ans Tageslicht kommt, sind die zwanzig Minuten sinnvoll gestaltet worden. Zusätzlich findet sich auch ein Making Of im Bonus-Bereich, in dem nochmals alle mitwirkenden Sprecher, wie auch Regisseur und Charakterdesigner ein paar Worte zur Produktion verlieren. Auch dieses Extra umfasst mehr als zwanzig Minuten. Ein Location Hunting, in welchem die Produzenten sich ein U-Boot ansehen und Blank Opening und Ending sowie Promoclips zu "AIKa R-16" runden das Ganze ab.
 

Fazit!

Bei der vorliegenden Scheibe handelt es sich um nette Unterhaltung für einen Abend. Das detailreiche Charakterdesign, die sympathischen Synchronsprecher und die lustige Handlung sorgen dafür, dass diese Nachfolger-Serie an die früheren OVA-Episoden heranreicht. Comedy, Erotik und ein Schuss Mystery sorgen hierbei für eine optimale Mischung - ganz zu schweigen von der angewandten Animationstechnik, für deren Einsatz man extra U-Boot-Besichtigungen vornahm. Qualität und Quantität stimmen also - leider nur nicht zu voller Zufriedenheit bei der deutschen Umsetzung, da nicht alle OVA-Anteile vertont wurden.

Inhalt
6
Bild
2
Ton
3
Synchronisation
5
Untertitel
2
DVD-Menü
2
Extras
3
Preis-/Leistungsverhältnis
3
Gesamt
3

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