Cure - Kyua

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Bildcopyright: eye see movies

Ein Mann, der offenbar unter Gedächtnisverlust leidet, taucht urplötzlich auf. Zur gleichen Zeit scheinen die Menschen durchzudrehen und begehen Morde. Die Täter wissen nicht warum – doch alle haben eine Verbindung...

Inhalt

Kommissar Takabe ist verwirrt. Wiederholt gab es ein Mordopfer, dem ein X auf den Körper geritzt wurde. Der Täter wird schnell gefasst, doch einen vernünftigen Grund für den Mord erhält der Kommissar nicht.
So tötet ein Mann aus heiterem Himmel seine Frau. Er weint bitterlich und weiß nicht wieso. Ein Polizist erschießt seinen Kollegen, er hat ihn nicht gemocht. Eine Ärztin tötet einen Mann, sie mochte Männer nicht besonders.
Die Stadt scheint durchzudrehen und Takabe weiß nicht, wie er die Morde in einen Zusammenhang bringen kann, denn außer dem X scheint sie nichts zu verbinden.

Gleichzeitig taucht ein Mann namens Mamiya ein, der scheinbar an Amnesie leidet und der sich nicht mal an Dinge zu erinnern scheint, die vor gerade einmal einer Minute geschehen sind. Ein befreundeter Psychologie-Professor von Takabe diagnostiziert bei ihm eine schwere psychische Störung, doch Takabe glaubt, dass sich hinter Mamiya ein Geheimnis verbirgt. Dazu noch ist er durch seine Frau abgelenkt, bei der ebenfalls eine Amnesie festgestellt wurde – das Gebiet ist also kein Neuland für Takabe.
Er lässt sich auf Mamiya ein, um auf die Lösung des Rätsels zu kommen – vielleicht aber auch zu tief...

Details

Auch wenn als Genre Horror angegeben ist, ist „Cure“ eigentlich weniger ein Horrorfilm, sondern viel mehr ein Psychothriller der feinsten Sorte. Langsam, fast nahezu bedächtig und subtil wirken die Szenen, insbesondere wenn Mamiya spricht. Da wirkt es schon recht makaber und skurril, wenn ein Polizist aus heiterem Himmel und ebenso langsam und bedächtig seinen Kollegen erschießt, ins Häuschen zurückgeht und schließlich die Leiche reinzieht. Man fragt sich zwar zunächst was das Ganze soll, aber es erhöht nur die Spannung, bis man herausfindet, was tatsächlich dahinter steckt und wie Kommissar Takabe darauf eingeht.
Auffällig ist auch, dass Hintergrundmusik nur sehr selten eingesetzt wird, um die Nerven zu strecken und die Spannung in die Höhe zu treiben. Dafür sind viele Hintergrundgeräusche fast schon übertrieben laut – was aber wohl gewollt ist und den Film viel nüchterner erscheinen lässt.

eye see movies

Umsetzung

Die deutsche Synchronisation ist leider wie bei vielen asiatischen Produktionen eher durchschnittlich. Von wenigen guten Akteuren abgesehen, wirken viele Sprecher zwar nicht deplatziert, aber übertrieben und fast gestelzt in ihrer Darstellung.
Die Untertitel sind in gelber Schrift und deutlich zu erkennen, dazu noch weitaus passender und ausführlicher übersetzt als die Synchronarbeit. Neben deutschen gibt es noch polnische Untertitel.
Der Ton kommt auf Deutsch in DD 2.0 und DD 5.1 daher, auf japanisch gibt es leider nur 2.0.

eye see movies

Packung

Die DVD kommt in einer schönen aufklappbaren Pappverpackung daher. Auf dem Cover sieht man ein blutiges X, mit dem auch das erste Mordopfer eingeführt wird, das sich rechts davon befindet, links dagegen Kommissar Takabe, die Hauptperson des Films. Und auch ein gekreuzigtes Äffchen, dessen Geheimnis man jedoch erst gegen Ende erfährt...
Auf den ausklappbaren Teile befinden sich Szenen aus dem Film in Großansicht, auf dem Rückcover einige wenige Screenshots und die wichtigsten Angaben zum Film.

Extras

Extras gibt es keine, nichts, nada, niente. Nicht einmal Trailer. Lediglich ein Werbezettel für andere Filme, die bei eye see movies erschienen sind, liegt der DVD bei.

Fazit!

Ein spannender, unter die Haut gehender Film, der ohne allzu große Effekte und Dramatik auskommt. Gerade diese fast schon ruhigen und ernsten Szenen sorgen dafür, dass die Spannung immer weiter steigt und man wie gebannt auf dem Bildschirm starrt und sich fragt, wohin das alles führt. Gerade spätere Ausführungen über die Psychologie sind interessant, wenngleich etwas anstrengend. Als leichte Unterhaltungskost so nebenbei taugt der Film keineswegs, er ist schwerer, aber dafür auch faszinierender.

Inhalt
3
Bild
2
Ton
4
Synchronisation
6
Untertitel
2
DVD-Menü
12
Extras
12
Preis-/Leistungsverhältnis
3
Gesamt
3

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