Dai Shogun – Der große Wandel (Digipak)

Geschrieben von Bettina
Bildcopyright: 2014 Project D / Nipponart / Toxic Sushi / Kadokawa / CJ

Früheres Japan mal etwas anders. Was einst die Schwarzen Schiffe waren, sind nun riesige Mecha mit sexy Frauen und das Erbe der Tokugawa soll eine männliche Jungfrau antreten. Chaotischer kann es gar nicht mehr werden. Oder doch?

Inhalt

Der junge Mann Keiichirou ist in einem Badehaus groß geworden, interessiert sich aber nur fürs Kämpfen und hat bereits ganz Nagasaki untere seine „Herrschaft“ gebracht. Nun will niemand mehr gegen ihn antreten, da selbst die brutalsten Schläger Angst vor seiner Kraft haben. Keiichirou sieht das gar nicht gerne. Er langweilt sich. Da passieren merkwürdige Morde und die Polizei verdächtigt Keiichirou. Dieser kann jedoch beweisen, dass die Mörderin eine vollbusige Frau ist. Die Mörderin sucht den jungen Mann aber eigentlich, um ihn zu töten. Denn was Keiichirou nicht weiß: Er ist der Erbe des Tokugawa Shogunats und als männliche Jungfrau dazu auserkoren, einen dampfbetriebenen Mecha namens Susanoo zu lenken, um Japan gegen Eindringlinge zu schützen. Doch so einfach gibt sich Keiichirou seiner Bestimmung nicht hin. Jungfrau bleiben? Kommt nicht in Frage für einen jungen Mann wie Keiichirou! Und Nagasaki verlassen, um nach Edo zu gehen, will er erst recht nicht. So muss seine neue Begleiterin und Untergebene Kiriko all ihre Kraft aufwenden, um den jungen Mann jungfräulich zu halten. Ein von ihr auferlegter Bann hilft ihr dabei. Der süße Fuchsgeist Chiharu ist allerdings eine der Ersten, die sich Keiichirous Truppe anschließt und Kiriko bekommt alle Hände voll zu tun.

Details

Nicht nur der Anime selbst ist etwas gewöhnungsbedürftig sondern auch die Art, wie er gezeigt wird. Anstelle von fließenden Animationen werden Kämpfe oder allgemeine Bewegungen immer wieder als Standbilder mit bewegter Kamera gezeigt. Das kommt einem vor, wie in einem Videospiel. Nur, dass hierbei die Lippen bewegt werden und der bekannte Text in Kästchen als japanische Synchronisation vorhanden ist. So sind die Zeichnungen zwar detailliert, farbenfroh und schön anzusehen, die ungewohnte Bewegung der Kamera beziehungsweise die nicht fließende Animation sind dennoch sehr ungewöhnlich.
Die Idee der Geschichte hingegen ist schon wirklich witzig, wenn auch oft übertrieben dargestellt und die Brüste und halbnackten Frauen sind eher für den Zuschauer gedacht als für die männliche Jungfrau Keiichirou, der eher aufs Kämpfen steht.
Die Mecha dazu, die auf wahre Geschichten aus der damaligen Zeit in Japan aufbauen, sind interessant und passend eingesetzt.

2014 Project D / Nipponart / Toxic Sushi / Kadokawa / CJ

Umsetzung

Im Menü gibt es keine Sprachenauswahl, da es auf dieser Box nur die japanische Synchronisation mit deutschem Untertitel gibt. Diese klingt passend und überzeugend. Die deutschen Untertitel sind weiß mit schwarzer Umrandung und ein bisschen verpixelt, sonst sehr gut zu lesen und verständlich. Allerdings ist der Anime selbst sehr rasant, was einen zum schnellen Lesen zwingt, da oft ziemlich viel Text vorkommt. Hier wäre eine deutsche Synchronisation von Vorteil gewesen. Die Folgen selbst sind sehr farbenfroh und detailliert gezeichnet, sprich die Bildqualität ist einwandfrei. Der Ton ist PCM Stereo, was einer sehr guten Qualität entspricht, die man auch bemerkt. Alles ist klar und verständlich.

2014 Project D / Nipponart / Toxic Sushi / Kadokawa / CJ

Packung

Das DVD-Digipak mit den drei DVDs kommt mit einem Schuber, in dem ein zweimal aufklappbarer Einschub verstaut wird. Dieser ist mit aufwendigen, farbenfrohen Zeichnungen zur Serie bedruckt. Der Schuber präsentiert auf dem Cover einen Mecha und eine nackte Protagonistin mit Schwert. Auf der Rückseite gibt es neben Screenshots und einer Storyzusammenfassung die üblichen Angaben von Format über Sprachen bis zu den Extras.

2014 Project D / Nipponart / Toxic Sushi / Kadokawa / CJ

Extras

Als externes Extra liegen dem Digipak drei farbige Postkarten in einem weißen Briefumschlag bei. Eine zeigt das Cover ohne Schriftzug, während die beiden anderen je eine Artworkzeichnung des Animes sind.
Auf DVD eins gibt es Opening und Ending ohne Text und ein Trailervideo zu verschiedenen Animes, die von Nipponart herausgebracht wurden.

Fazit!

Wer nackte Haut, große Oberweiten, Mechas und Action liebt, der ist hier richtig. Neben den Problemen Japans geht es hier um Kämpfe, Frauen und Gelüste. Allerdings ist es dennoch kein Porno. Sonst wäre die FSK Freigabe sicher höher angesetzt. Wen es nicht stört, dass die Animationen teils nicht so flüssig sind und an ein Videospiel erinnern, der wird sich an den Farben und Witzen erfreuen können.
Wer keine Untertitel mag, der sollte die Finger davon lassen, denn außer der gelungenen japanischen Synchronisation, ist keine weitere vorhanden.

Inhalt
5
Bild
2
Ton
2
Synchronisation
2
Untertitel
5
DVD-Menü
6
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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