Inhalt
Es ist kein guter Tag für die Belegschaft des Krankenhauses. Der Direktor ist verschwunden, die Lohnzahlung ist seit drei Tagen überfällig und es haben neun Schwestern gekündigt, Überstunden werden zur Regel und die restliche Belegschaft ist völlig überfordert. Dazu kommt noch, dass die Materialien zur Neige gehen, sodass kaum noch die vorhandenen Patienten verpflegt, geschweige denn neue aufgenommen werden können. Als ein Krankenwagen erscheint, um einen Schwerverletzten abzuladen, lehnt Dr. Akiba auch entschieden ab, bevor er zu einem Notfall gerufen wird. Ein unbekannter Patient mit schweren Verbrennungen am ganzen Körper ist aus dem Bett gefallen und hat Kammerflimmern. Wiederbelebungsversuche scheitern, bis er Kalziumchlorid anordnet, die Schwester ihm aber Kaliumchlorid spritzt. Als der Patient stirbt, sind sich zwei der Schwestern einig, Akiba habe deutlich Kaliumchlorid gesagt. Der ebenfalls anwesende Dr. Uozumi fürchtet um all ihre Jobs und will deswegen den Vorfall vertuschen, sodass die beiden Ärzte, die Oberschwester und die beiden Krankenschwestern zu Verschwörern werden. Mithilfe von Wärmegeräten versuchen sie, den Zerfall der Chemikalie zu beschleunigen, damit sie bei einer Autopsie nicht mehr nachweisbar ist.
Details
Ursprünglich war „Infection“ eine Episode in der Horror-Serie „Yonimo Kimyou na Monogatari“ von 1991, die zu einem Film umgeschrieben wurde. „Infection“ ist auch der erste der sechsteiligen J-Horror Theater Series, zu der noch „Premonition“ „Retribution“, „Reincarnation“, „Kaidan“ und „Kyofu“ gehören.
Umsetzung
„Infection“ kommt im japanischen Originalton, wahlweise mit deutschen Untertiteln sowie deutscher Synchronisation in DD 2.0 daher. Die Synchronisation gehört zu den besseren der japanischen Horror-DVDs, auch wenn einige das „abgehackte Sprechen“ für sich gepachtet haben. Allerdings sind die einzelnen Charaktere alle gut besetzt. Die Untertitel sind flüssig und gut zu lesen und auch die Bildqualität ist sehr gut.
Packung
Die DVD kommt in einer ausklappbaren Pappverpackung daher. Das Cover ist, passend zum grünen Schleim, der im Film aus den infizierten Menschen heraustritt, in grün-weißen Tönen gestaltet. In den Innenseiten sind die Szenen aus dem Film auf schwarzem Hintergrund abgebildet; vornehmlich mit einem roten Schleier, welcher die Bilder bedrohlicher wirken lässt.
Extras
Keine vorhanden. Weder in der Verpackung, noch auf der DVD. Schade.
Fazit!
Obwohl er der erste Film der J-Horror Theater Series ist, gehört „Infection“ definitiv zu den besseren: eine packende und spannende Geschichte in einem Krankenhaus, die einem nicht nur das Gruseln, sondern auch das Ekeln lehrt (und das ohne Gore-Faktor). Das Ende ist überraschend, aber nicht minder faszinierend. Man fiebert nicht nur den ganzen Film über mit, sondern macht sich auch am Schluss noch einige Gedanken... Da auch Bildqualität und die Synchronisation gut sind, kann der geneigte Horrorfan ohne Bedenken zugreifen.
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