Inhalt
Ja, wer kennt sie nicht? Die drei schönen Göttinnen Urd, Belldandy, und Skuld, die sich bei dem armen Jungen Keiichi eingenistet haben. Nun nehmen wir dieses Szenario und denken einmal um. Sagen wir, die drei werden geschrumpft und sind nun etwas kleiner als eine Ratte. Gut. Würden sie deswegen weniger anstellen? Nein, mit Sicherheit nicht. Und nicht nur das, sie haben auch noch Freundschaft geschlossen – und zwar mit einer Ratte! Sein Name ist Gan, daher wird er nur Gan-chan genannt. Doch dieser gutmütige und manchmal etwas zu naive und leichtgläubige Rattenmann wird schnell Opfer von Mini-Urds Langeweile und ihrem Sadismus sowie den zum ewigen Scheitern verurteilten Experimenten von Mini-Skuld. Nur Mini-Belldandy ist Balsam für seine kleine Rattenseele.
Und so kommt es, dass er in den unterschiedlichsten Abenteuern nicht nur Schätze mit irgendwelchen Robotern auf dem Dachboden sucht, sich einer Diät unterziehen muss, eine Teekanne heiratet und auch noch von ihr verlassen wird oder in den Weltraum geschossen wird. Und das ist noch lange nicht alles, was die frechen Mädels für ihn parat haben. Man sollte eben niemals eine Göttin nerven oder sie langweilen. Und auch Gegner finden sich schnell und häufig. Auf geht’s, Mini-Truppe!
Details
Natürlich sind die Figuren längst bekannt, denn die Manga- und Anime-Serie „Oh! My Goddess“ ist unter Fans natürlich ein weitverbreiteter Klassiker. Doch auch wenn Kosuke Fujishima mit dieser Reihe einen riesigen Erfolg hatte, blieben auch Kleinigkeiten nicht ungeachtet. So entstand diese Serie mit den Mini-Episoden aus den Yonkoma-Manga-Strips, die einigen Fans sicher bekannt sein dürften. Diese tauchten immer wieder einmal zwischen den einzelnen Kapiteln in den Manga auf.
So gibt es nun also neben den „Mini-Göttinnen“ auch noch eine OVA- und eine TV-Anime-Serie sowie den gleichnamigen Manga und Kinofilm. All das erschien auch in Deutschland.
Diese Serie lief auch im deutschen Fernsehen. Der Sender RTL2 strahlte sie ab dem 07. Januar 2003 aus. Damit dürfte zumindest diese Serie noch bekannter sein als seine originalen Vorgänger.
Umsetzung
Hier ist alles klein – so ist die Devise. Daher darf man sich auf ausschließliches Chibi-Figuren-Design freuen. Im Vordergrund stehen Mini-Urd und Mini-Skuld sowie Ratte Gan. Mini-Belldandy taucht nur gelegentlich auf und Keiichi – Hauptfigur der Hauptserie - bekommt sogar nur einen Gastauftritt als Schattenschnitt.
Das Bild ist seinem Alter entsprechend wirklich gut. Natürlich ist es im Format 4:3. Die Farben sind zwar nicht ganz so strahlend wie bei einem neueren Anime-Exemplar, doch sie sind gut und schön anzusehen. Das Charakterdesign spricht sowieso für sich. Der Ton ist ebenfalls gut zu hören und es wurde eine gute Balance zwischen Melodie, Effekten und Sprache gefunden, sodass sich nichts negativ überlagert. Als Sprache ist jedoch nur Deutsch anwählbar. Wer die Serie schon aus dem Fernsehen kennt, kennt auch die Synchronisation, denn es ist die gleiche. Die Synchronisation ist sehr passend und stört nicht. Also kann man sich gut einfinden. Untertitel werden somit auch unnötig.
Interessant ist, dass wenn man eine Episode anwählt, die Folgen ab hier am Stück abgespielt werden, sodass man nicht jede Episode einzeln anwählen muss, wie bei anderen DVDs.
Packung
Die DVD-Hülle kommt in einem dünnen Schuber. Er hat Korkdesign und ringsum sind „Polaroids“ von den Hauptfiguren angepinnt. Dank einem Beilegzettel, auf dem alle Daten wie Rückentext und technische sowie rechtliche Details stehen, wird ringsum auf so etwas verzichtet. Nimmt man nun die dreifach ausklappbare Hülle heraus, sieht man hier das gleiche Design. Hier zeigen die Bilder Szenen. Die Hülle hält die DVDs sicher in ihrem Inneren.
Extras
Als Extra gibt es das „Mini-Göttinnen Notizheft“. Es umfasst zehn Seiten, ohne Cover und Rücken. Die ersten beiden Seiten gelten der Entstehungs-Geschichte und der nordischen Mythologie, der sich Mangaka Kosuke Fujishima als Inspiration bedient hat. Nun folgen jeweils zwei Seiten über je einen Charakter, lediglich Gan-chan bekommt nur eine. Folgende Daten werden dabei beschreiben: Größe, Augenfarbe, Haarfarbe, Lizenz, Domäne, Lieblingsspeise, Transportmedium, Club, Hobby, Engel, Beschreibung der Figur, Aufgaben, Charakter und Medium. Die letzte Seite gibt eine Episodenübersicht wieder, mit Nummern und Titeln.
Fazit!
Für den kleinen Hunger zwischendurch. Fans der Reihe werden sich diesen Leckerbissen sicher nicht entgehen lassen, doch auch diejenigen, die sich nicht wirklich damit auskennen, werden ihre Freude daran haben. 48 Mini-Episoden warten auf Menschen mit viel Sinn für teilweise übertriebenen Humor und ein wenig Schadenfreude. Für wen das genau das richtige ist, sollte hier ruhig zugreifen, denn selbst wenn die Serie schon ein paar Jahre hinter sich hat, sieht sie noch immer gut aus.
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