Inhalt
Kizuki und Naoko stehen sich schon seit ihrer Kindheit sehr nahe. Als Kizuki Torus bester Freund wird, unternehmen die drei ständig etwas miteinander.
Als Kizuki jedoch stirbt, zieht Toru zum Studium nach Tokio, um von vorne anzufangen und dem Vergangenen zu entfliehen. Einige Zeit später trifft er allerdings Naoko dort wieder, doch schaffen beide es nicht ein Wort über Kizuki zu verlieren.
An Naokos 20. Geburtstag kommen sie sich beide zwar näher, schlafen miteinander, doch verlässt Naoko ihn wieder und verschwindet. Toru wird daraufhin von Trauer gepackt, da er Naoko lieben gelernt hat.
Erst nach einem Briefaustausch der beiden scheint alles wieder in Ordnung zu sein, auch wenn Naoko noch nicht nach Tokio zurückkehrt.
Kurz darauf lernt der junge Student Midori kennen. Sie ist das genaue Gegenteil von Naoko: aufgeweckt und redselig, doch lässt ihn das keineswegs Naoko vergessen.
Als sie ihm endlich erneut schreibt, ist Toru daher überglücklich und macht sich auf den Weg die junge Frau im Sanatorium zu besuchen. Dort trifft er auf eine offenere Naoko, die noch immer versucht über Kizukis Tod hinweg zu kommen und es nicht zu schaffen scheint.
Zurück an der Universität trifft Toru Midori wieder. Trotz ihren verruchten Gesprächen bleibt er Naoko jedoch treu, zumindest was Midori angeht.
Doch Toru kann sich nicht entscheiden, welche Richtung die seine ist. Erst zu spät wird er sich seiner Verantwortung daher bewusst...
Details
Die Romanvorlage zum Film schrieb Haruki Murakami. Der Bestseller mit dem gleichen Titel wurde in dreiunddreißig Sprachen übersetzt.
Der Film fängt vor allem den Seelenschmerz neben dem Liebesglück der Hauptdarsteller ein. Die dramatische Musik von Jonny Greenwood verstärkt das Ganze noch. Es geht dabei jedoch nicht nur um Gefühle, sondern auch um das körperliche Verlangen, das nicht nur zur Liebe, sondern allgemein zu einer Beziehung gehört. Man sieht allerdings keine Details, auch wenn es Szenen gibt in denen die Darsteller miteinander schlafen.
Der Film ist bildtechnisch ruhig gehalten, wühlt dafür aber umso mehr auf der Gefühlsebene auf.
Jeder der Charaktere hat seine eigenen Aufgaben zu meistern und so das Leben zu bestreiten. Einigen gelingt es dabei, anderen nicht.
Umsetzung
Die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen. Die Sprecher bringen die Tiefgründigkeit der Charaktere sehr gut zum Ausdruck und überzeugen.
Die deutschen Untertitel sind weiß und größer als üblich, was das Lesen sehr einfach macht. Das Tempo ist sehr angenehm und es sind keine Dubtitel.
Bild und Ton sind einwandfrei.
Gerade die gewaltigen Naturbilder im Gegensatz zu den kleinen Zimmern in Tokio zeigen die Unterschiede in der Gefühlswelt der Charaktere.
So ist der Film nie schwarz-weiß sondern bunt gemischt, wie die Seele der Menschen.
Werbung für diesen Film wird auch mit den Liedern gemacht. Gerade mit „Norwegian Wood“ von „The Beatles“ und der Musik von „The Doors & Can“.
Packung
Die DVD kommt in einer durchsichtigen Standardhülle mit Wendecover.
Auf dem Cover sind die Profile der beiden Hauptdarsteller in Nahaufnahme, so wie in Rückenperspektive als Schatten dargestellt. Daneben sind noch Titel und die FSK-Kennzeichnung vorhanden.
Auf der Rückseite gibt es einen großen Screenshot unter dem die Zusammenfassung des Films und Erklärungen zur Romanvorlage „Naokos Lächeln“ zu finden sind.
Neben einiger positiver Kritik verschiedener Redakteure sind noch drei weitere Screenshots und die bekannten Angaben zum Film abgebildet: Produktion, Laufzeit, Bildformat, Ländercode, Sprachen, Tonformat, Untertitel, Extras und Laufzeit Bonusmaterial.
Extras
Die Extras zur DVD enthalten das Wendecover und einige Punkte auf der DVD selbst.
Es beginnt mit dem „Making Of“ zum Film, das auf Japanisch mit deutschen Untertiteln abspielbar ist und auch Kommentare der Macher enthält.
Die „Interviews“ von Cast und Crew sind ebenfalls OMU.
Zum Schluss gibt es noch die „Pandora Trailerschow“ mit Trailern zu „Naokos Lächeln“, „Le Havre“, „The Tree“, „Halt auf Freier Strecke 1, 2, 3“, „Howl“, „Soul Kitchen“, „Auf der Anderen Seite“ und „Waltz with Bashir“. Man kann diese entweder einzeln oder alle nacheinander abspielen lassen. Die Trailer sind alle in deutsch abspielbar.
Fazit!
„Naokos Lächeln“ ist ein gefühlsbetonter Film, was sich allerdings nicht nur positiv auswirkt. Auch eine verwirrende und schockierende Wirkung kann er bei dem Zuschauer erzielen. Die Seele der Menschen ist nicht nur einzigartig, sondern auch tiefgreifend und von mehr als nur positiv belegten Gefühlen geprägt. Daher eignet sich der Film weniger für Zuschauer in von Kummer behafteten Situationen.
Action und Spannung ist bei diesem Gefühlschaos nicht zu erwarten – eher nachdenkliche Dramen.
Die Extras sind eine sehr schöne und gelungene Ergänzung, peppen die DVD im Ganzen auf, die mit diesem Preis ein Schnäppchen für jeden Fan von gefühlvollen Dramen ist.
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