Inhalt
Der 15. September 1600 schrieb in Japan Geschichte, es wurde eine neue Ära eingeläutet. Die beiden Heere von Toyotomi und Tokugawa standen sich in einer Schlacht bei Sekigahara gegenüber, aus der Ieyasu Tokugawa als Sieger hervorging und die Edo-Zeit brachte. In dieser Zeit isolierte sich Japan gegen den Rest der Welt und fing ebenfalls damit an, in ihrem Land Ausländer und Christen zu jagen. Zu dieser Zeit hinterließ ein Missionar der aus dem Land getrieben wurde eine Prophezeiung namens „Wahrer Spiegel“. In dieser stand, dass in 20 Jahren in einer Zeit der Not ein Engel namens Deus geboren werden würde – er sei der Sohn Gottes und würde die Menschheit retten. Sollte Deus es jedoch nicht schaffen seinen Weg als Engel zu bewältigen, würde er als Satan wiedergeboren werden…
Ein kleines Dorf liegt verlassen im Regen, nur ein paar Soldaten rennen mit ihren Gewehren durch das schlechte Wetter. Die Menschen aus diesem Dorf sind Christen und wissen genau, was sie erwartet. Aus diesem Grunde haben sie im Wald Schutz gesucht. Alle, bis auf einen Jungen, der sich gerade die Zerstörung einer Maria-Figur ansehen muss. Kurze Zeit später erschießt ihn ein Soldat. Da sie die restliche Bevölkerung nicht finden können, beschließen sie erst einmal nach Nagasaki zurück zu kehren. Als ein Mädchen weinend zu dem getroffenen Shiro rennt, scheint dieser jedoch unverletzt. Durch ein Kreuz an seinem Herzen wurde die Kugel aufgehalten. Als er dieses gen Himmel hält, geschieht ein Wunder und die zerstörte Form nimmt wieder ihre ursprüngliche Gestalt an.
Der 28. Februar 1638 – eine Stadt widersetzt sich dem großen Herrscher, der das restliche Land unter sich vereint hat. Immer wieder schlagen sie erfolgreich die Truppen Tokugawas zurück. Ihr Anführer ist niemand geringerer als Shiro-sama, dem das ganze Blutvergießen jedoch nicht gefällt. Er weiß, dass ihr Heer nicht mehr lange durchhalten wird und trotz allem stellt sich der Bürgermeister gegen ihn und würde seine Leute lieber abgeschlachtet sehen. Genau in diesem Augenblick dringt eine kleine Gruppe Ninja in die Burg ein. Es kommt zu einer großen Schlacht, in der viele Menschen ihr Leben verlieren. Einer von ihnen ist Shiro-sama, der dank einer List seines treusten Begleiters sein Leben verliert und in dessen Tochter als Satan heranwachsen wird. Doch was wird sein Mörder dagegen unternehmen können?
Details
Dieser Anime bietet wirklich viel. Zum einen sehr viel wahren geschichtlichen Hintergrund; wie die Schlacht bei Sekigahara, den Sieg Tokugawas und die anschließende Christenverfolgung. Als nächstes werden unzählige blutige Kämpfe geboten. Man versucht wirklich im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle auf Erden zu zeigen. Als nächstes kommen viele bekannte japanische Fantasy Elemente mit dazu, wie die übernatürlichen, besonderen Fähigkeiten der Ninja.
Was allerdings als eigentlich wirklich interessante Geschichte beginnt, endet jäh, denn leider ist nach diesen beiden Episoden erst einmal Ende und sehr wahrscheinlich wird die OVA-Serie auch nicht weiterproduziert werden. So hört man also quasi mitten im Geschehen auf, was wirklich schade ist.
Außerdem gibt es Gerüchte, diese Geschichte sei ein Sequel zu „Ninja Scroll“, allerdings haben die Geschichten nicht wirklich viel miteinander gemein. Die Verwirrung trat vor allem durch den europäischen Namen der OVA auf und dadurch, dass die Hauptcharaktere aus beiden Serien den gleichen Vornamen tragen.
Umsetzung
Die OVA stammt aus dem Jahre 1998, hat sich aber für ihr Alter erstaunlich gut gehalten. Weder die Ränder, noch das Bild flackern und man bekommt auch keinen „Altersfleck“ zu Gesicht. Lediglich die Farben sind hin und wieder ein wenig matt. Bildformat ist natürlich 4:3. Schade ist nur, dass es nur zwei Sprachausgaben gibt: Japanisch und Französisch. Die Zuschauer, die also keine der beiden Sprachen beherrschen, müssen auf die Untertitel zurückgreifen. Der Ton kommt in DD 2.0 ganz gut an und bringt auch die Stimmung wirklich gut rüber. Die japanischen Synchronsprecher geben sich alle Mühe wirklich in ihre Rolle zu passen. Die französische Fassung ist sicherlich reine Geschmackssache. Untertitel sind allerdings in mehreren Sprachen auswählbar. Ihr könnt sie also entweder in Deutsch, Französisch, Polnisch, Niederländisch oder Schwedisch anwählen. Diese sind entweder in Gelb oder Weiß gehalten und haben schwarze Outlines, damit sie auf jedem Hintergrund gut lesbar sind. Sie sind fehlerfrei und gut getimet.
Packung
„Ninja Resurrection“ macht in einer handelsüblichen, transparenten Amaray-Hülle seine Aufwartung. Das Cover präsentiert uns Jubei mit seinem Schwert in der Hand und dem großen Schriftzug der OVA. Die Rückseite bietet dem Interessierten drei Screenshots und ein Artwork. Der Text springt in der Story schon ein Stück vor. Auch die rechtlichen und technischen Details sowie einige Hintergrundinformationen sind hier zu finden. Die DVD hält sicher im Inneren.
Extras
Sind leider keine vorhanden.
Fazit!
Blutig und actionhaltig, das Ganze gewürzt mit ein wenig wahrem geschichtlichen Hintergrund und guter Fantasy. Daher ist es umso trauriger, dass diese OVA sehr wahrscheinlich niemals ein Ende finden wird. Wer ein Fan von alten Serien ist, wird hier mit Sicherheit einen kleinen Schatz finden, alle anderen sollten sich den Kauf vielleicht lieber zweimal überlegen.
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