Inhalt
Haruhi Fujioka ist Stipendiat an der Ouran High School, einer Schule für Superreiche. Sein größter Wunsch ist es, Anwalt zu werden. Doch leider findet er seine neue Schule nicht gerade berauschend. Zwar ist alles luxuriös eingerichtet, doch er kann sich nicht einmal die teure Schuluniform leisten und mit der dicken Brille und den zerzausten Haaren wirkt er auch irgendwie fehl am Platz. Doch das stört Haruhi wenig. Was viel nerviger ist, ist die Tatsache, dass die reichen Kinder wohl anscheinend keine Lust zu lernen haben und aus diesem Grund alle Räume, die eigentlich dafür gedacht wären, überfüllt und vor allem laut sind. So schlendert das schlaue Kind durch die langen Flure, bis es endlich den Musikraum Nummer 3 findet. Hier scheint es ruhig zu sein… bis Haruhi die Tür öffnet.
Dahinter befindet sich der Host Club der Ouran High: Sechs gutaussende Jungs, die sich die Zeit damit vertreiben, Frauen Komplimente zu machen und sie zu unterhalten. Haruhi wird, missverständlicher Weise, für schwul gehalten und prompt angegraben, was ihm aber nun gar nicht gefällt. Vor lauter Panik stolpert er nach hinten und wirft dabei eine acht Millionen Yen teure Vase von einem Podest. Man kann es Schicksal nennen, oder auch nicht, auf jeden Fall wird er den Schaden abarbeiten müssen. Die Jungs verpassen ihm ein neues Outfit und seine natürliche Art kommt gut bei den Mädchen an. Schnell bekommt er Fans, doch auch Tamaki, der „King“ des Host Clubs, scheint Gefallen gefunden zu haben. Mehr als einmal findet er Haruhi süß oder interessiert sich für sein „Pöbel-Leben“. All das bringt Haruhis Leben sehr durcheinander, doch als der Club bemerkt, dass es sich bei dem Schüler eigentlich um eine Schülerin handelt ist das Chaos perfekt. Gefühlsturbolenzen, das Geheimnis um Haruhis Geschlecht, das vor den Kundinnen gewahrt werden muss, die ungewöhnlichen Ideen des ungewöhnlichen Host Clubs und die Probleme der einzelnen Mitglieder sind nicht nur zum Schreien komisch, sondern manchmal auch ernst und tiefgründig – eben eine Achterbahn der Gefühle.
Details
„Ouran High School Host Club“ galt schon vor seiner Veröffentlichung in Deutschland als Geheimtipp und spätestens seit der Manga von Bisco Hatori hierzulande bei Carlsen Manga erschien, hat er sich in der Szene durchgesetzt. In Japan wurde er von dem namenhaften Verlag Hakusensha im Magazin „LaLa“ veröffentlicht. Die witzige Story, die ungewöhnlichen und sehr verschiedenen Charaktere, aber auch das sehr Menschliche hinter all dem schaffen einen Mix, der nur recht selten erreicht wird. Bis zu einer gewissen Stelle hält sich der Anime an die Geschichte des Manga. Um zu einem Ende zu finden, wo der Manga augenscheinlich noch weitergeht, setzt sich die Serie aber schließlich vom Original ab. Abgesehen von dieser Gesamtausgabe brachte Kaze, damals noch Anime Virtual, die Serie bereits in drei separaten Boxen auf den deutschen Markt. Produziert und erstmals ausgestrahlt wurde die Serie in Japan im Jahre 2006 von dem Animationsstudio Bones.
Umsetzung
Bild- und Tonspur sind einwandfrei. Sie laufen ohne Probleme und Störungen. Auch die Farben sind satt und man erkennt alles gut, was man erkennen will. Format ist hierbei 4:3. Die DD 2.0 Tonspuren sind in den Sprachen Deutsch und Japanisch vorhanden, Untertitel sind in Deutsch und Polnisch vorhanden. Sie sind gut hervorgehoben, fehlerfrei und haben einen schwarzen Rand, der die bereits bekannte gelbe Füllfarbe umgibt. Glücklicherweise handelt es sich nicht um die einfachen Dubtitel, sondern es wurde versucht die Untertitel so nah wie möglich am japanischen Original zu halten.
Was die Synchronsprecher betrifft, werden die Meinungen sehr auseinander gehen. Die deutschen Stimmen unterscheiden sich doch ziemlich von den japanischen, wodurch Haruhi beispielsweise eine sehr viel weiblichere Synchronstimme bekam. Was die Stimmen an sich betrifft, ist es wirklich dem Geschmack überlassen, jedoch passt die Lippensynchronisation wirklich gut. Das Einzige was den Zuschauer, der vielleicht die Serie schon auf Japanisch gesehen hat, stören wird, ist, dass viele Namen falsch ausgesprochen werden. Beispielsweise die Ouran, oder auch Tamaki, Mori und Hikaru. Das hätte man sich am Original abhören sollen.
Packung
Die ungewöhnliche „Box“ besteht aus vier Teilen. Die Außenhülle zeigt den Schriftzug der Serie und ein laminiertes Bild des gesamten Host Club. Die ganze Box wirkt dezent und ist in grün gehalten. Die Rückseite zeigt Tamaki neben einer weißen Rose, auch dieses Bild ist laminiert. Im Hintergrund sieht man das Schulwappen. Nun kann man die Box nach oben hin aufziehen, die in der Mitte quer geteilt ist, als wäre sie einmal von rechts oben nach links unten durchgeschnitten. Dann kann man die DVD-Case herausnehmen. Sie ist von einer leichten Kartonschicht umgeben und hält das Case, das sich nach oben aufklappen lässt, zusammen. Anstatt einem Rückentext auf der Hülle wurde nur ein Werbeblatt hineingelegt.
Extras
Sind leider keine vorhanden.
Fazit!
Eine Serie, die zum Schreien komisch ist. Übertriebene Ansichten, Naivität, abgedrehte Charaktere und ein herrlich lustiger Zeichenstil machen die Serie zu dem, was sie ist – einem absoluten Erfolg. All das wird gepaart mit Problemen und Eigenheiten, die sowohl alltäglich, als auch persönlich sind.
In einer lustigen Weise werden Klischees von reichen und armen Menschen aufs Korn genommen und zusammengefügt. Und natürlich darf auch ein klein wenig Liebesgeschichte nicht fehlen.
Bei der Umsetzung gibt es eigentlich kaum Punkte zur Diskussion.
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