Persona 3 The Movie #2 Midsummer Knight's Dream (Blu-ray)

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Bildcopyright: Atlus, Sega, Persona 3 the Movie Committee, peppermint anime gmbh

Noch immer ist sich SEES nicht sicher, was die Shadows eigentlich sind oder warum sie existieren, doch der Vollmond lässt sich einfach nicht aufhalten. Und so gilt es für die Schüler, einen weiteren Kampf auf Leben und Tod auszufechten. Doch schon bald warten neue Mitstreiter und neue Erkenntnisse auf sie...

Inhalt

Ein weiterer Vollmond zieht ins Land und SEES hat einen weiteren schweren Kampf vor sich. Doch je mehr sie leisten, desto mehr wächst ihre Gruppe näher zusammen und vor allem ihrem Anführer Yuuki scheint das sehr zu gefallen. Er fühlt sich wichtig und zugehörig – sogar so sehr, dass er sich ein kleines bisschen wünscht, diese Zeit würde niemals vergehen.
Dabei ist genau das ihr Ziel. Den Shadows und der Schattenstunde ein Ende setzen.
Diese Gegensätze verwirren ihn selbst und so kann er nicht umhin, das Training der Gruppe immer weiter anzuziehen, bis sie schließlich alle urlaubsreif sind.

Doch Mitsuru hat dafür eine Lösung. Ihr Familienkonzern betreibt seine Forschung unter anderem auf einer kleinen Urlaubsinsel, die genug Erholung bietet. Neben all dem Spaß und der Entspannung endet ihr Tag eher unerwartet düster, als sie Mitsurus Vater kennenlernen. Er offenbart ihnen die Wahrheit über die Entstehung des Tartarus und der Schattenstunde, die stärker mit ihnen verwoben sind, als sie dachten...

Dann ist da noch die Organisation Strega, die ebenfalls Personas nutzen können, sich von SEES aber nicht mehr unterscheiden könnten. Sie sehen dieses Können als Macht, die allein ihnen gegeben ist, um damit zu tun, was sie wollen. So betätigen sie sich beispielsweise als Auftrags-Killer. Während der Schattenstunde ist es einfach, jemanden zu töten und Spuren werden keine hinterlassen – das perfekte Geschäft.
Als sie jedoch erfahren, dass SEES vorhat, ihre geliebte Arbeitszeit auszulöschen, sind sie damit alles andere als einverstanden.

Glücklicherweise findet SEES jedoch einige neue Mitglieder, die ungewöhnlicher kaum sein könnten. Leider haben auch diese eine Vergangenheit, die ihnen ein unbeschwertes Leben nicht ermöglicht...

Details

Nach einer dreijährigen Pause bringt Publisher Peppermint den zweiten der vier Filme zu dem gefeierten Videospiel „Persona 3“ auf den deutschsprachigen Markt. Erneut ist er ein echtes Schmuckstück für alle Fans des Spiels. Wer die Videospiel-Reihe kennt, weiß, wie viele Spielstunden hier in vier Filme gepackt werden müssen und dementsprechend ist es kaum verwunderlich, dass der Film ein wenig gestaucht wirkt.
Gerade Neulinge, die bisher eventuell noch nicht mit der Videospiel-Reihe in Berührung gekommen sind, dürften sich hier schwer tun. Da der Spieler ein In-Game-Jahr damit verbringt, Beziehungen aufzubauen und stärker zu werden, lebt das Spiel natürlich viel durch seine „Zwischenzeiten“. Im Film muss man sich jedoch auf die Haupthandlung konzentrieren. Hin und wieder wird den Fans eine Szene mit einem sogenannten „Social-Link“ gezeigt, die natürlich denjenigen, die das Spiel nicht gespielt haben, gar nichts sagen dürften. Dazu kommt, dass man häufig den aus dem Spiel gewohnten Kalender sieht und, wie viel Zeit vergeht, bevor das nächste „große“ Ereignis dann im Film zu sehen ist. Dadurch kommt das Gefühl zustande, dass die Handlung gestaucht wurde. Wen das jedoch nicht stört, oder gerade für Fans des Game-Klassikers, die wissen, was vor sich geht, ist der Film jedoch ein echter Hingucker.

Atlus, Sega, Persona 3 the Movie Committee, peppermint anime gmbh

Umsetzung

Erneut kann die Umsetzung größtenteils punkten, jedoch findet sich der eine oder andere Punkt, der etwas verwundert. Einer davon ist beispielsweise der Ton. Zwar gibt es noch immer die deutsche und japanische Tonspur, allerdings war im ersten Film LPCM 2.0 das Format der Wahl. Der zweite Film punktet nun laut Verpackungs-Angaben DTS-HD Master Audio 5.1 und bietet somit klaren Surround-Sound. Trotz allem ist es selten, dass während einer Reihe das Tonformat geändert wird.
Der zweite Punkt ist die deutsche Synchronisation. Sicher ist man als Spieler die englischen Stimmen gewohnt, doch gerade im ersten Teil machten die deutschen Synchronsprecher ihren Job wirklich gut. Im zweiten Film sind dagegen einige Rollen so besetzt, dass es nur schwer zu glauben ist, dass die Charaktere noch zur Schule gehen. Zudem mussten wohl in manchen Sätzen dank der unterschiedlichen Lippenbewegungen einige Pausen eingebaut werden, die im Deutschen etwas unnatürlich klingen.
Volle Punktzahl bekommen wieder Bild und Untertitel. Gerade Ersteres besticht durch das große Farbenspiel - welches die „Persona“ Teile auszeichnet - und flüssige Animationen. Der Soundtrack ist wieder einmal einmalig und unterstreicht die Szenen glaubhaft, merkbar, aber nicht störend.

Packung

Hier wird ebenfalls vom Vorgänger abgewichen. Zwar ist die Grundverpackung mit dem Pappschuber und der inneren Klapp-Papp-Hülle gleich geblieben, doch das Coverbild beansprucht dieses Mal die gesamte Fläche, ohne den blauen Blu-ray-Streifen. Dies bringt zwar die schlichte Eleganz der Bildwahl besser zur Geltung, schneidet sich dagegen mit dem Vorgänger. Das FSK-Logo hier ist ein Sticker.
Die Rückseite bietet neben dem Logo inhaltliche, rechtliche und technische Details.
Holt man die einfache Klapp-Hülle heraus, muss man vorsichtig sein, dass nicht direkt die Postkarten herausfallen, denn diese sind leider nur eingelegt und haben keinerlei Halt. Die Außenseite der Hülle bietet wieder ein Panaroma-Bild, auf welches das FSK-Logo gedruckt wurde, während die Innenseite einen stabilen Platz für die Blu-ray-Disk bietet.

Atlus, Sega, Persona 3 the Movie Committee, peppermint anime gmbh

Extras

Wie bereits bei der Verpackung erwähnt, ist das Erste, dass beim Auspacken auffällt, die physikalischen Boni. Passend zu den vier Postkarten des Vorgängers, gibt es drei weitere. Wieder zeigen sie drei unterschiedliche Artworks, die sinnvoll zur Handlung des Filmes ausgewählt wurden. Auf der ersten ist das erste Treffen mit Aigis zu sehen, auf der zweiten sie und Protagonist Yuuki und die dritte zeigt die komplette SEES-Truppe. Da ebenso die Mitglieder zu sehen sind, die während des Filmes erst zur Gruppe stoßen, können die Karten spoilern, daher sollte man sie vielleicht erst nach dem Film genauer betrachten.
Sowohl Druck, als auch Verarbeitung sind qualitativ hochwertig und können sich sehen und wahrscheinlich sogar problemlos verschicken lassen, wenn man das möchte. Auf der Rückseite finden sich noch einige Konzeptzeichnungen.

Fazit!

Der zweite „Persona 3“ Film ist, wie schon sein Vorgänger, ein echtes Schmuckstück für alle Fans des damaligen Playstation 2 Spiels. Die gute Bild- und Tonqualität unterstreicht den eigenen Stil, der über all die Jahre nicht alt geworden ist und schafft es, sowohl die lustige, als auch die düstere Atmosphäre einzufangen.
Wer das Spiel nicht kennt, wird eventuell Probleme haben, der Geschichte folgen zu können, oder sie zumindest als zusammengeschoben empfinden. Die deutschen Synchronsprecher sind für das Alter der Charaktere vielleicht ein wenig ungewöhnlich gewählt. Alles in allem also ein Film mit vielen guten und einigen etwas fraglichen Punkten, der zumindest im Regal jedes Fans nicht fehlen sollte.

Inhalt
4
Bild
2
Ton
3
Synchronisation
6
Untertitel
2
DVD-Menü
4
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
3
Gesamt
3

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