Re:␣Hamatora Vol. 2 (Blu-ray)

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Bildcopyright: cafe Nowhere, Hamatora Project, VIZ Media Switzerland SA

Weiter geht die düstere Fahrt, die uns einen neuen Art zu Gesicht führt und für Nice und die anderen einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Nach all den Unruhen in letzter Zeit scheint nun auch noch etwas mit ihrem Minimum nicht zu stimmen. Wie wird die Zukunft von Hamatora aussehen?

Inhalt

Nach dem Zwischenfall mit dem verrückten Künstler ist gerade an Honey etwas sehr seltsam geworden. Nachdem sie ihren Mighty und ihre Fähigkeit eingesetzt hat, wandelte sich ihre Persönlichkeit kurzerhand in die eines kleinen Kindes, selbst wenn sie sich nicht daran erinnern möchte. Trotz allem scheint dieses Phänomen immer dann aufzutreten, wenn sie ihre Gabe benutzt. Kurz darauf findet die Wandlung statt, bis sie irgendwann einschläft und nach dem Aufwachen wieder normal ist.
Bei dieser Peinlichkeit kommt es ihr doch recht ungelegen, dass die Polizei sie um ihre Hilfe bittet. Der Auftrag lautet Personenschutz für jemanden, der einfach nur „Der Doktor“ genannt wird. Er ist nicht nur der medizinische Berater des Instituts, sondern auch ein Hardliner sondergleichen. Er ist dafür, dass alle Streuner streng überwacht werden müssen und ist der Meinung, jeder, der sein Minimum nicht zum Wohle des Instituts und so zum Wohle der Gesellschaft benutzt, ist Abschaum. Dazu zählt er auch seine eigene Tochter Honey, die sich trotz allem dafür entscheidet, ihren Vater zu beschützen. Natürlich ist gerade die Organisation Freemum nicht besonders von der Ankunft des Hardliners begeistert...

Nice, der sich weiterhin nur für Art zu interessieren scheint, hat nach einigen weiteren Vorfällen mit ihm endlich genug. Er ist sich sicher, dass er seinen Freund aufhalten muss, der immer extremere Charakterzüge aufweist, um sein Ziel zu erreichen und alle zu erretten. Gerade er scheint Morals Werk fortzuführen, wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise - allerdings gestaltet sich dieser Plan nicht gerade einfach, denn jemand der mehrere Minimum sein eigen nennt und Nice auch noch so gut kennt, ist kein leichter Gegner. Dann ist da auch noch das Problem, dass auch die anderen langsam aber sicher Nebenwirkungen zu bekommen scheinen.

Details

In der ersten Episode wird ein wenig mehr über Honey erzählt und wie Three ihr „ganz eigener Löwe“ wurde. Hier und da mag zwar noch ein wenig Witz durchscheinen, gerade wenn Honey unter ihrer Nebenwirkung leidet, doch die Ernsthaftigkeit überwiegt bei Weitem. Die Serie hat sich – zumindest für den Moment – in ein recht brutales und blutiges Spektakel entwickelt, bei dem auch vor guten alten Freunden nicht halt gemacht wird. Dabei gibt es vor allem am Ende der drei Episoden wieder einen Cliffhanger, der neugierigen Zuschauern das Leben schwer machen dürfte.

Sicher sind hier jedoch nur zwei Dinge: dass „Hamatora“ nicht mehr das sind, was sie einmal waren und dass sich auch die Serie dementsprechend anpassen wird. Man darf also durchaus gespannt sein, wie es weitergeht.

cafe Nowhere, Hamatora Project, VIZ Media Switzerland SA

Umsetzung

Auch wenn wir dieses Mal überwiegend dunkle und bedrückende Szenen zu Gesicht bekommen, heißt das nicht, dass die Schöpfer des Anime damit ein Problem zu haben scheinen. Die Schnitte sind im Gegensatz zur ersten Blu-ray ein wenig zurückgegangen und fallen auch nicht mehr so extrem auf, da man sich langsam aber sicher daran gewöhnt. Man achtet sehr darauf, zwar noch immer grelle Farben hier und da als Stilmittel zu verwenden, dafür dann aber meist sehr kühle oder bedrückende Farben zu wählen. Dabei ist das Bild noch immer gleichbleibend fehlerfrei und schön anzusehen.

Beim Ton in DTS-HD MA 2.0 ist ebenfalls nach wie vor nichts zu bemängeln. Die Synchronsprecher sprechen noch immer so, wie sie es bereits in den letzten sechs Blu-rays getan haben und dabei unterscheiden sich noch immer einige deutsche Stimmen sehr von ihren japanischen Originalen. Wer seine Sprachausgabe bisher für sich erkoren hat, kann diese guten Gewissens auch weiterverfolgen. Auch die deutschen Untertitel sind qualitativ hochwertig und sicherlich auch für Untertitel-Anfänger gut geeignet.

Packung

Ganz in Blau, das scheint das Motto der zweiten Blu-ray zu sein. Gehüllt ist sie in einer herkömmlichen Blu-ray-Hülle, die allerdings ein sehr sauber verarbeitetes Logo, glatte Kanten und kein Verhaken zu ihren Pluspunkten zählen kann. Auf dem blauen Cover sehen wir Ratio und Birthday. Die Rückseite zeigt drei Screenshots, die jedoch dieses Mal ein wenig spoilern können, einen kleinen Rückentext, Informationen zu technischen und rechtlichen Details und die Episodenliste. Dank einem Wendecover kann das FSK-Logo im Inneren verborgen werden.

cafe Nowhere, Hamatora Project, VIZ Media Switzerland SA

Extras

Die Sammlung ist noch nicht komplett – und das betrifft nicht nur die Blu-rays, sondern auch die Boni. Somit gibt es wieder zwei Profile Cards, dieses Mal zu Informant Mao und dem guten Gasquet.
Dann gibt es noch das „Re:␣Hamatora Special Booklet volume 2“ zu sehen, in dem wir neben dem üblichen Episoden-Guide mit Schwerpunkt auf die wichtigsten Ereignisse der jeweiligen Episode noch eine Doppelseite Production Design bewundern können und weitere Informationen zu Honey, Three, Gasquet, Doktor und Ishigami und seinen Freemum bekommen. Gerade bei ersteren beiden ist es interessant, noch einmal hereinzuschauen, da sich auch die japanischen Synchronsprecher kurz zu Wort melden.

Fazit!

Mit der zweiten Staffel hat „Hamatora“ ganz schön an Fahrt aufgenommen und bremst bisher auch nicht wieder ab. Das hat zur Folge, dass man die Serie ganz anders wahrnimmt als zuvor – auch wenn der bekannte Humor immer wieder einmal kurz durchblitzt. Gerade in Volume 2 werden viele sehr düstere und auch blutige Szenen gezeigt und man wird ständig zum Nachdenken angeregt, denn auch wenn es in unserer Welt keine Minimum gibt, kann man doch vieles auch durchaus auf die „normale Welt“ übertragen.

Trotz dem gewaltigen Umschwung hat die Qualität der Serie nicht gelitten und darüber kann man sich wirklich freuen, denn wenn es richtig spannend wird, will man sich schließlich nicht den Kopf über unsaubere Animationen zerbrechen. Auch die Boni sind gleichbleibend, was definitiv ein weiterer Vorteil ist.
Wer also bis hierhin Spaß hatte, wird nun schlicht nicht mehr aufhören können.

Inhalt
3
Bild
2
Ton
5
Synchronisation
4
Untertitel
2
DVD-Menü
3
Extras
5
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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