Sword Art Online II Vol.2

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Bildcopyright: Reki Kawahara, Tomohiko Ito, peppermint Anime

Kirito stellt sich Death Gun im finalen Kampf von BOB und bekommt unverhoffte Unterstützung...

Inhalt

Das Finale des Bullets-of-Bullets Wettkampfes steht unmittelbar bevor und Kirito bereitet sich darauf vor, auf Death Gun zu treffen. Dies war von Beginn an das Ziel, da er von einer Untersuchungskomission nach GGO geschickt wurde, um die wahre Identität des unbekannten Spielers herauszufinden. Immerhin hat dieser unter mysteriösen Umständen zwei Spieler im Real Life getötet. Death Gun hat sich allerdings nicht mit seinem Namen für das BOB angemeldet, deshalb bereitet es Kirito Schwierigkeiten, ihn auf dem Schlachtfeld auszumachen.
So langsam kommt allerdings Licht ins Dunkel, wer Death Gun in Wirklichkeit sein könnte. Auch Klein und Asuna erkennen ihn: Ein Mitglied aus der Gilde "Laughing Coffin", die damals in Sword Art Online unzählige User abschlachtete, in dem Wissen, dass sie im Real Life ebenfalls sterben würden. Als sich Death Gun im finalen Kampf zu erkennen gibt, beschließt Kiroto die Verfolgung aufzunehmen und alles dafür zu riskieren, ihn zu stellen.
Doch ihm wird schnell klar, dass es für ihn allein unmöglich ist, Death Gun auf der riesigen Map des BOB zu finden. Da erhält er unerwartet Hilfe von Sinon, die aufgrund ihrer Scharfschützen-Fertigkeiten über eine viel größere Reichweite verfügt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Feind und stoßen auf Geheimnisse, die auch mit Sinons Real Life zu tun haben...  

Details

Die zweite Staffel der beliebten und erfolgreichen Animeserie ist eine Adaption der gleichnamigen Light-Novel Reihe von Reki Kawahara. Hier wird grob die Handlung von Band fünf bis acht umgesetzt. Volume zwei enthält die Episoden acht bis vierzehn.
„Sword Art Online“ ist seit fast einem Jahr Geschichte, doch die Geschehnisse dort holen den Protagonisten Kirito immer wieder ein. Er kommt einfach nicht zur Ruhe.
Mit dem Ziel, Death Guns Identität herauszufinden, hat Kirito es nun bis zum Finale des BOB geschafft. Sinon, die eisige Scharfschützin mit dem Waffenproblem im wirklichen Leben, kann einfach nicht ertragen, dass er so viele Geheimnisse vor ihr hat (er hat ihr nie erzählt, was er genau erreichen will und hat ihr zuerst verschwiegen, dass er ein Junge ist), ist eingeschnappt und gibt ihm immer wieder zu verstehen, dass sie ihn nicht leiden kann.
Jeder Blinde mit Krückstock erkennt jedoch, dass sie, wie alle anderen weiblichen Charaktere in diesem Anime, in ihn verschossen ist. Sie ist aber zu stolz, um das zuzugeben. Ihre Gedankengänge verraten jedoch, wie sehr sie ihn bewundert. Wie dumm.
Damit leite ich meine Kritik ein, denn die Handlung bleibt wieder einmal vorhersehbar und damit gradlinig und beinahe langweilig.
Kirito ist - wie immer - Held des Tages, rettet Sinon aus gefährlichen Situationen, ist beliebt bei den anderen Usern (die immer noch nicht wissen, dass er kein Mädchen ist) und gewinnt jeden Kampf. Seine Strategie ist unübertroffen und seine Stärke unvergleichlich. Lang lebe, Kirito! Dafür ist er eindimensional und macht keine Entwicklung durch. Wie ein Fels in der Brandung bleibt er konstant. Schade eigentlich um die trotzdem interessante Figur. Jetzt mal ehrlich: Wer kann Kirito NICHT leiden?
Dennoch muss ich zugeben, dass die Episoden acht bis vierzehn ein wenig unterhaltsam sind. Sinons Gejammere geht einem zwar immer noch auf den Keks, doch das Mysterium um Death Gun gibt der Serie noch einen gewissen Kick. Zwar kommt Staffel zwei hier nicht an Staffel eins heran, dafür bekommt die Handlung etwas mehr Dampf, was der Spannung zugutekommt. Da fällt es etwas leichter, über die Logiklücken und die fehlende Charakterentwicklung Kiritos hinwegzusehen.
 

Reki Kawahara, Tomohiko Ito, peppermint Anime

Umsetzung

Das Bild ist gestochen scharf, Blu-ray sei Dank und kommt im Format 1920x1080 daher. Der Ton kann sich mit LPCM 2.0 echt hören lassen. Soundtrack und Design waren schon in allen anderen Volumes der Serie Top und beeindrucken hier abermals mit ausdrucksstarken Musikstücken und einem Opening mit Ohrwurmfaktor.
Die Musik stammt von Yuki Kajiura, die schon für Serien wie „Noir“ und „Tsubasa Reservoir Chronicle“ komponierte. Die Welten sind wunderschön farblich animiert und auch die Actionszenen können sich sehen lassen. Die Untertitel sind einwandfrei lesbar und keine Dubtitel. Hier zeigen sich „Sword Art Online“ und ihre Blu-ray Umsetzung von ihrer besten Seite, vermögen es allerdings nicht, die Schwächen der Serie zu übertünchen. Die Löcher in der Handlung stören leider den Genuss dieser schönen Animationen. Das ist so schade!
Die Synchronisation hat etwas an Fahrt verloren. Sinons Stimme ist auf Dauer schon ein wenig nervig, vor allem denkt sie viel zu viel. An einigen Sellen wirkt die Synchro etwas emotionslos, sonst ist sie ziemlich gut. Wer die deutschen Stimmen so gar nicht ertragen kann, sollte lieber auf das japanische Original zurückgreifen. Ist fast immer die bessere Alternative. 

Packung

Das Heft, in dem sich die kunstvoll gestaltete Blu-ray befindet, steckt in einem kleinen Schuber. Es ist außen schlicht in schwarz gehalten, mit weißen Zielscheiben darauf.
Die weiße Innenseite hat dünne, schwarze Nadelstreifen, was dem Design einen edlen Touch verleiht. Die Blu-ray zieren Kirito und Sinon in unvollendetem, gezeichneten Stil.
Der Schuber stellt das eigentliche Cover dar, welches die gleichen Posen der Hauptprotagonisten zeigt und unten links einen Death Gun mit unheimlich leuchtenden roten Augen. Die Rückseite dagegen ist schwarz, mit weißer Schrift. Darauf gedruckt sind ein Klapptext und ein paar Screenshots aus der Serie. Beide Packungen sind aus stabilem Karton hergestellt.

Extras

Die Blu-ray enthält das neue Ending ohne Untertitel und wie gewohnt, zwei Bonusepisoden von "Sword Art Offline" mit Asuna als Moderatorin sowie Kirito und Sinon als Kommentatoren. "SAO Offline" rekapituliert das Geschehen in GGO, zeigt Rückblenden, die die Protagonisten kommentieren und gibt Zusatzinfos über die Wet des Spiels. Das Ganze ist im niedlichen Chibi-Stil gehalten und kommt mit einer kleinen Portion Humor daher.
Wie schon zuvor, fallen die Extras also sehr mager aus. Hätte mich auch hier eher über Postkarten oder ein kleines Booklet zur Serie gefreut.
 

Fazit!

Obwohl sich die Schwächen der Serie nicht verbessert haben, vergebe ich mehr Punkte für das zweite Volume. Es kommt noch Spannung auf in GGO. Animation und Sound sind wie erwartet episch und ein Blickfang. Punkteabzug gibt es leider für das so mager ausfallende Bonusmaterial. Da hat man sich von peppermint Anime doch etwas mehr gewünscht.
Leider wird Staffel zwei trotz der kleinen Verbesserung niemals an die erste Staffel herankommen. Das liegt unter anderem an diesem zwar sympathischen, aber eindimensionalen Hauptcharakter. 

Inhalt
5
Bild
2
Ton
2
Synchronisation
3
Untertitel
2
DVD-Menü
2
Extras
9
Preis-/Leistungsverhältnis
10
Gesamt
10

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