Inhalt
Ein Krankenwagen fährt so schnell es geht in Richtung Krankenhaus. Darin zwei junge Insassen: Mikiya und Shiki, die in Lebensgefahr schwebt. Aus irgendeinem Grund hat sie ihren Mitschüler nicht getötet, doch wurde selbst so verletzt, dass sie kurz vor ihrem eigenen Tod steht. Sie überlebt, doch liegt nun im Koma. Eine lange Zeit vergeht. Zwei Jahr und noch immer ist Shiki nicht aufgewacht. Mikiya besucht sie jeden Tag, bringt ihr Blumen, schreibt ihr Nachrichten und spricht mit ihr. Trotz dem Versuch ihn zu töten hängt er noch immer sehr an dieser Frau. Da scheint sich in Shiki etwas zu rühren…
Eine ihrer Persönlichkeiten gibt auf, überlässt der anderen das Spielfeld des Lebens. Und somit wacht Shiki wieder auf, ohne vollkommen Shiki zu sein. Doch nicht nur das ist seltsam. Als sie ihre Augen nach so langer Zeit das erste Mal wieder öffnet, sieht sie Mikiyas Nachricht und dessen Blumen, doch irgendwie sind überall Risse zu sehen. Als sie einen dieser berührt, sterben die Pflanzen auf der Stelle und Shiki wird Ohnmächtig, fällt aus ihrem Bett. Wenig später findet eine Krankenschwester sie und holt einen Arzt. Anscheinend soll mit ihr alles soweit in Ordnung sein, wie es nach zwei Jahren Koma nur sein kann. Doch sie selbst ist verängstigt. Nicht nur ist in ihr eine unglaubliche Leere, sondern sie sieht nun auch noch diese komischen Risse, die etwas mit dem Tod zutun haben müssen. Und so sticht sich das verängstigte Mädchen mit den Fingern in die Augen. Sie muss einen Verband tragen und wird wieder geheilt werden, doch eigentlich mag sie die Welt so wie sie jetzt ist mehr.
Da kommt eine seltsame Frau zu ihr, die sich als Logopädin ausgibt und die angeblichen Sprachstörungen von Shiki beheben soll, die eigentlich nur keine Lust hat zu sprechen. Es handelt sich um Toko, die die besonderen Fähigkeiten des Mädchens erkannt hat und sie nicht ungenutzt lassen will. Doch dazu muss sich erst einmal Shiki mit ihrem neuen Ich abfinden….
Details
Hier nun also die ersehnte Fortsetzung zum zweiten Film. Auch wenn man noch immer nicht erfährt, weshalb genau Shiki eigentlich so schwere Verletzungen davon getragen hat, bekommt man immerhin die Erklärung, wieso sie nun so anders ist, als sie es früher war. Und auch ein wenig über die Verbindung zwischen Toko, Mikiya und Shiki wird erklärt. Man bekommt also erneut Hintergrundwissen zugespielt.
Shiki unterscheidet sich vor allem am Anfang dieses Films sehr von der Shiki, die man aus der „Gegenwart“ kennt. Sie ist ein ängstliches und schwaches Mädchen, dass die friedliche Welt ihrer blinden Augen nicht verlieren möchte und Angst vor dem Sehen hat. Und auch Toko zeigt hier eine ihrer vielen Seiten. Es zeigt wie unterschiedlich ein und der selbe Mensch je nach Situation sein kann, oder wie sehr ein bestimmtes Geschehnis ihn verändern kann.
Auch dieses Mal findet sich natürlich vor dem Film wieder ein kinobezogener Clip, der sich dieses Mal dem Rauchen widmet.
„The Garden of Sinners“ basiert auf einer in Japan unglaublich beliebten Light-Novel-Reihe von Kinoko Nasu und Takashi Takeuchi.
Umsetzung
Wer die vorherigen Filme schon gesehen hat, wird sehr wahrscheinlich verwöhnt sein. Und man darf es auch bei diesem Film ruhigen Gewissens sein, denn man wird nicht enttäuscht werden. Da wir viel vom Krankenhausalltag von Shiki mitbekommen, wurden es dieses Mal auch einige hellere Szenarien, wobei die Hauptaktionen auch dieses Mal im dunklen stattfanden. Noch immer wurde viel Effekt mit der Atmosphäre geschaffen, die den düsteren Bildern und den Akzenten quasi schon innewohnt. Noch haben die Filme nicht an Qualität verloren. Auch die Synchronsprecher beweisen wieder einmal jede Menge Feingefühl, gerade, wenn es um die anderen Charakterzüge von Shiki, oder das neue Verhalten von Toko geht. Synchronisationen sind in Deutsch und Japanisch vorhanden und beide lassen sich sowohl in DD 2.0, als auch in DD 5.1 anwählen. Hierbei wurde wieder einmal eine gute Mischung aus Soundeffekten, Stimmen und der unglaublich charakteristischen Musik gewählt. Diese unterstreicht den Film wieder einmal sehr passend und fügt sich nahtlos zum Gesamtbild ein. Untertitel sind wie immer auf Deutsch vorhanden. Wie schon bekannt sind sie gelb mit schwarzer Umrandung, lassen sich somit gut auf jedem Hintergrund lesen, stören jedoch vielleicht ein wenig die düstere Atmosphäre. Sie sind gut getimt, fehlerfrei und glücklicherweise keine Dubtitel.
Packung
Auf dem Schuber, der wieder einmal im Design an seine Vorgänger angelehnt wurde, sehen wir dieses Mal ein Bild von Toko, die wie üblich raucht. Auch dieses Mal finden wir vorn eine dünne Papphülle aufgeklebt, die sich kinderleicht und ohne Schaden am Schuber ablösen lässt. Sie enthält den Film und auf ihr ist das FSK-Logo abgedruckt, welches somit später nicht mehr zu sehen ist. Auch hinten lässt sich das zugegeben schöne Infoblatt mit Rückentext, kleinem Artwork, Screenshots und den rechtlichen, sowie technischen Details einfach ablösen und gibt ein großes Artwork frei. Die zweimal ausklappbare, stabile Hülle in dem Schuber ist dieses Mal mit etwas wärmeren Farben gesegnet. Außerdem bekommt man dieses Mal nicht nur zwei kleine Screenshots, sondern vor allem auch eine Menge Kirschblüten zu sehen.
Extras
Ja, auch dieses Mal dürfen wir uns auf eine Soundtrack CD zum Film freuen. Die 15 Songs bieten auch dieses Mal eine kleine Reise durch den Film. Sie spiegeln Shikis Angst wieder, die Aufregung des Kampfes, das Grauen, das auf sie lauert und Mikiyas Gefühle für sie. All das und viel mehr wird emotional in Instrumentalstücke zusammengefasst, in der jedoch hin und wieder kurz ein Stimmchen zu hören ist. Auch dieses Mal wieder ein sehr schönes Extra.
Fazit!
Nach den Vorgängern erwartet man viel und bekommt dies auch. Viele Rätsel wurden gelöst, viele Fragen beantwortet. Doch noch immer schwirrt etwas Geheimnisvolles umher, das einfach noch als fehlendes Puzzleteil fungiert. Nun weiß man mehr um die Vergangenheit und frägt sich, was wohl als nächstes in der Gegenwart passiert, vor allem da eine Andeutung gegeben wird, dass alle bisherigen Fälle von Shiki einen gemeinsamen roten Faden haben. Man darf also gespannt sein. Und noch immer ist diese Filmserie weder lieblos, noch langweilig geworden. Man hat hier wirklich etwas ganz besonderes vor Augen.
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