Inhalt
Eigentlich könnte alles wieder so schön normal sein: Nachdem Shizuka von Kaname ermordet wurde, haben weder Yuki noch Zero etwas vor der rachsüchtigen Vampirin zu befürchten. Auch der problematische Blutdurst des Vampirjägers hat sich gelegt, seitdem er Kanames Blut trinken durfte. Eigentlich könnte die Akademie jetzt wieder zum Alltag übergehen, wäre da nicht der Rat der Vampire, welcher eines Nachts auf dem Schulgelände auftaucht, um Zero hinzurichten. Die beiden Vertrauensschüler machen sich gerade mit gezückten Waffen bereit, dem Gegner entgegenzutreten, als Kaname auftaucht, der Zero zunächst vor dem Schlimmsten bewahren kann. Da er jedoch Zeros Unschuld nicht vollständig anerkennen will, handelt er sich Yukis Zorn ein, die beschließt, kein Wort mehr mit dem Reinblüter zu wechseln.
Tags darauf bringt die Vertrauensschülerin in der Stadt einen kleinen Jungen zu seiner Mutter. Sie folgt ihm bis zu einem verlassenen Gebäude, wo sie durch dessen Dankeskuss in Ohnmacht fällt. Als sie etwas später neben Kaname in einem ihr vertrauten Zimmer erwacht, erklärt ihr dieser den Vorfall: Der kleine Junge scheint ein Vampirkind zu sein, welches den Menschen Energie entziehen kann. Während der Soiree der Vampire wird Yuki umso klarer, wie wenig sie mit ihrem Geliebten eigentlich gemein hat. Gerade deshalb ist es für sie ein Schock, als Kaname sie fragt, ob sie ein Vampir werden möchte, um ewig an seiner Seite leben zu können. Obgleich Yuki in ihrer Panik und Überraschung diesem unmoralischen Angebot zustimmt, tut der Reinblüter alles als einen Scherz ab und schickt das Mädchen zurück in die Akademie.
Indessen wird Yukis Zustand immer kritischer, denn sie beginnt Dinge zu sehen, die sie eigentlich nicht sehen dürfte. Während sie Zero weiterhin ihr Blut trinken lässt, verschärft sich auch ihre Beziehung zu Kaname und schon bald glaubt das Mädchen, verrückt zu werden. Was hat es wirklich mit den quälenden Erinnerungen auf sich? Und wird Zero letzten Endes vielleicht doch zu einem Level E Vampir werden?
Details
Noch immer bietet die Handlung dieses Animes nichts Neues, doch haben Vampire Knight Fans viel zu lange auf die Fortsetzung warten müssen, als dass sie dies noch stören könnte. Nachdem der Manga im Jahre 2005 sein Debüt in Japan feierte, legte die Serie eine Paradekarriere hin: Beinahe sofort nach seiner Erscheinung im Heimatland ergatterte die Serie einen Platz in der deutschen Daisuki, welche „Vampire Knight“ auch hierzulande bekannter werden ließ. Dabei übernahm Kiyoko Sayama, der bereits schon Death Note und Chobits realisierte, die Regie bei dieser Vampire Knight Guilty-Staffel. Durch sein Geschickt verlieh Sayama der Serie eine düstere Atmosphäre, wenngleich die Geschichte an manchen Stellen leider etwas schleppend wirkt.
Umsetzung
Endlich ein bisschen mehr Spannung im Hause Cross! Nicht, dass der Anime bisher langweilig gewesen wäre, aber die zunehmenden Reibereien zwischen den verschiedenen Charakteren heizen die Stimmung gehörig auf. Leider wirkt besonders Yuki in dieser zweiten Staffel ungewohnt melancholisch, was hauptsächlich an der diesmal sehr ruhigen Synchronsprecherin Tanja Schmitz liegt. Auch Zeros Charakter wird durch seinen Sprecher den Erwartungen nicht ganz gerecht: Viel zu oft wirkt der hochgewachsene Junge gleichgültig gegenüber seiner kleinen Freundin und durch den fehlenden Biss hat er leider kaum noch etwas mit seinem Manga-Pendant zu tun. Nichtsdestotrotz sind die Synchronsprecher größtenteils gut besetzt, wenn man von einigen Unstimmigkeiten absieht. Bild und Ton sind, wie bereits in der vorherigen Staffel, recht gut, auch wenn die deutsche sowie japanische Tonspur weiterhin nur in Dolby Digital 2.0 verfügbar ist. Bei den Untertiteln hat man ebenfalls wieder auf die typische gelbe Schrift mit schwarzer Umrandung gesetzt, die stets gut erkennbar ist. Besonders überzeugen kann auch die Detailliebe der Umsetzung: Hier wird auf aufwendig gestaltete Hintergründe und scharf gezeichnete Charaktere gesetzt. Insgesamt kann die technische Realisierung als sehr gelungen bezeichnet werden.
Packung
Die erste Box dieser zweiten Staffel wurde ähnlich wie ihre beiden Vorgänger gestaltet, womit sie sich perfekt in die Reihe eingliedern kann. Vor gewohnt rotem Hintergrund zeigt das Cover den exzentrischen Schuldirektor sowie Zeros Meister Toga Yagari. Auf der Rückseite befinden sich einige Szenenbilder, eine kurze Zusammenfassung des Inhalts sowie die technischen Informationen zur DVD. Klappt man die Box auf, befinden sich auf der rechten Seite die beiden DVDs, auf denen das Wappen der Cross-Akademie sowie die enthaltenen Folgen abgebildet sind. Auf der linken Seite ist wie immer ein kleines Extra-Booklet zu finden, welches optisch dem Cover ähnelt und interessante Kommentare zur Serie enthält.
Extras
Bezüglich der Extras kann sich diese Box leider nicht von seinen beiden Vorgängern unterscheiden. Lediglich das Booklet im Inneren der Box bietet einen interessanten Einblick in die Arbeit der Mangaka Matsuri Hino, den Charakterdesignern und dem Art Direktor Kazuhiro Itou: Allesamt geben durch ihre Kommentare zu Personen und Orten interessante Informationen zum Anime und seiner Entstehung. Einen weiteren Pluspunkt stellen die vielseitig gestalteten Openings dar, die nacheinander den japanischen und deutschen Untertitel zeigen sowie Informationen zur Produktion geben. Darüber hinaus wartet die Box noch mit einem Wendecover auf.
Fazit!
Nach wie vor hält sich die filmische Umsetzung strickt an die Mangavorlage, sodass Fans kaum neue Elemente geboten werden. Nichtsdestotrotz wurde der Anime dramaturgisch sehr gut umgesetzt und schafft es, den Zuschauer in die richtige Stimmung zu bringen. Einen weiteren positiven Aspekt stellt die einheitliche Gestaltung aller bisherigen Boxen dar, die in schickem rot und mit praktischen Wendecovern jede Anime-Sammlung aufzuwerten wissen. Wieder einmal werden Fans der Mangaka auf keinen Fall enttäuscht und können sich über eine sehr gelungene Umsetzung freuen!
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