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Bereits am frühen Abend des letzten Mai-Tages tummelten sich viele Gäste im Eingangsbereich und an der Bar des Metropolis Kino in der Hamburger Innenstadt. Auch die etwa vierzig Ehrengäste aus Japan und der Hamburger Kultur waren hierunter zu finden, die ebenso gespannt auf den Einlass warteten wie die Zuschauer selbst. Trotz des mit zahlreichen Ehrengästen, Pressevertretern und unzähligen Filmliebhabern gefüllten Eingangsbereiches wurde man von zwei Damen des Vereins fröhlich empfangen, die Tickets und dergleichen auszuhändigen und einen absolut reibungslosen Empfang gewährleisteten. Eine Treppe hinunter führte es die Gäste in einen schwach beleuchteten Lounge-Bereich mit einer Bar und einigen Tischen. Hier machten es sich bereits einige gemütlich und studierten das Programm der fünf Filmfesttage oder holten sich zusätzliche Informationen am Stand des Nihon Media Vereins. Etwa eine halbe Stunde vor Einlass sammelten sich eine weitere Etage tiefer mehrere Zuschauer vor dem Eingang zum Kinosaal. Als sich die Türen öffneten, war umgehend jeder damit beschäftigt sich einen Platz seiner Wahl zu suchen, da diese nicht fest vergeben wurden. Auch dieses Jahr gab es nach dem Einlass keinen freien Sitzplatz mehr, woraufhin sich einige zu den in den Ecken stehenden Fotografen gesellten, um einen guten Blick auf die Eröffnungszeremonie erhaschen zu können.
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Eine junge Dame trat auf die Bühne, um die Anwesenden auf Deutsch und Japanisch willkommen zu heißen und den ersten Redner, Generalkonsul Takao Anzawa als Vertreter des japanischen Generalkonsulats, der eine bewegende Rede über die Deutsch-Japanische Verbindung auf Deutsch hielt. Weitere Ansprachen folgten von Walter Frömming, Vertreter der Kulturbehörde und Dennis Scheither, Vorstandsmitglied des Nihon Media e.V.. Auch er hieß alle Anwesenden des Abends noch einmal Willkommen. Danach gab es einige Erläuterungen zur diesjährigen Themenwahl und dem Ablauf der folgenden Tage. Stolz machte er auf den 18. Geburtstag dieser Veranstaltung aufmerksam, womit die Veranstaltung nun die „Volljährigkeit“ erreicht hätte. Zum Abschluss der Eröffnungszeremonie wurden alle Gäste, welche eigens für das Filmfest anreisten, vorgestellt, worunter sich beispielsweise der Filmemacher und Drehbuchautor Michihito Fujii, der Special Effects Künstler und Regisseur Yoshihiro Nishimura und die Schauspielerin Keiko Shirasu befanden. Als Eröffnungsfilm wurde „INNOCENT BLOOD“ gewählt. Ein Film von Michihito Fujii selbst, der ebenfalls eine Weltpremiere war. In diesem Film geht es um diverse positive und negative Schicksale verschiedener Menschen, wie diese sich plötzlich zum Gegenteil wenden und sogar miteinander verbunden sein können, was man vorher nicht erwartet hätte. Da es dieses Jahr um das Thema „Zwischen Hart und Zart – Japans Kino der verlorenen Unschuld" ging, war dies der ideale Film das Fest zu eröffnen. Den ersten Abend abschließend hatten die Zuschauer noch die Möglichkeit, dem Schöpfer des Films einige Fragen zu stellen.
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Dies war nicht die einzige Möglichkeit sich mit den Ehrengästen zu unterhalten. Diese waren in den folgenden Tagen zu den Präsentationen ihrer Filme anwesend, um Fragen wie zum Beispiel über die Produktion oder auch Inspirationen zu den Ideen zu beantworten. Den ersten Abend erfolgreich beendet, hatte man nun die Möglichkeit sich bis Sonntag über achtzig Filmproduktionen in den Kinos 3001 Kino, Metropolis Kino und Studio-Kino anzusehen. Wer sich also an einem Tag für mehrere Filme entschied, war eventuell gezwungen, zwischen den Kinos zu pendeln, da sich diese an unterschiedlichen Standorten befinden. Gezeigt wurden verschiedene Genres über Drama, Comedy, Action, Horror bis hin zu Anime. Besonders hervorgehoben wurden im Action- und Horror-Bereich die Filme „Sapphire“ und „Meatball Machine“, deren Macher ebenso vor Ort waren. Da einige Filme wie „Requiem 1 + 2“, „Kaze no tayori“ oder „Creepy Hide & Seek“ nicht synchronisiert waren, erarbeitete der Nihon Media e.V. exklusive Untertitel für den Komfort der Zuschauer. Eine weitere Besonderheit war der Anime „Die rote Schildkröte“, der zwar wortlos ist, aber durch die Geschichte über den Kreislauf des Lebens den Zuschauer tief berührt. Viele Tränen und Schweißperlen liefen die fünf Tage über viele Gesichter. Ob durch die traurige Geschichte eines Filmes, übermäßiges Lachen, weil man sich bei seiner Rede vor dem Publikum verhaspelte oder durch die Erschöpfung der freiwilligen Helfer und Veranstalter. Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr erneut mit tausenden Emotionen überrascht zu werden.
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