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Eine Sammlung der besten Erinnerungsstücke eines Verstorbenen: Fünf Menschen, die ein Museum erschaffen, dass es so bisher nie gegeben hat.
![]() Der junge Museumsexperte weiß nicht, was er von dieser Sache halten soll und ob ein solches Museum sich überhaupt lohnt. Doch dieses Dorf und seine Menschen halten mehr für ihn bereit, als es anfangs erscheint. Da die alte Frau zu gebrechlich ist und trotzdem weiter Menschen sterben, ist nun er zur Beschaffung der Erinnerungsstücke angehalten. Doch nicht lange nach seinem Eintreffen geschehen in dem stillen, von der Außenwelt stark isolierten Dorf plötzlich Morde... | |||||||||||||||||||||||||||||||
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![]() Zunächst bewegt von der seltsamen Alten, der es, nur in ihren Erinnerungsstücken lebend, mangelhaft gelingt, einen Hauch Gefühl zu zeigen und auch Sympathie beim Leser hervorzurufen, schwindet das immerwährende Makabere und Skurrile an der Geschichte nicht, sondern steigert sich mit fortlaufenden Seiten noch unschätzbar. Wer die Werke von Yoko Ogawa kennt, weiß, dass sie sich nicht davor scheut, Ekel und Abscheu hervorzurufen, wenn sie in die dunklen Tiefen der menschliche Psyche taucht. Gehüllt in viele düstere Passagen erzeugt „Das Museum der Stille“ ein durchweg mulmiges Gefühl, das ebenso die Gedanken an den bevorstehenden, unabwendbaren Tod heraufbeschwört und der sich kein Mensch je ganz entziehen kann. |
Autor: Anja Degenhardt
Lektor: Kathia Krüss
Lektor: Kathia Krüss
Datum d. Artikels: 27.05.2019
Bildcopyright: atb
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