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Wer bei dem Titel „Der Mann, die Frau, das Schaf, das Kind“ glaubt, er würde in dem Roman auf eine ländliche Gegend stoßen, hat weit gefehlt. Diese sonderbare Konstellation findet sich inmitten der Großstadt.
![]() Dsajaa hat ein unglückliches Beziehungsende hinter sich. Sie war liiert mit einem Mann aus einer reichen Familie, jedoch kam dieser bei einem Jagdausflug ums Leben. Die Schwester, welche nun die Macht hat, drängt die junge Frau aus ihrem angenehmen Leben und so steht sie vor den Trümmern ihres bisherigen Lebens. Bei einem Fernsehquiz versucht sie ihr Glück und gewinnt sogar etwas. Ob dies aber wirklich eine glückliche Fügung war, ist fraglich, denn ihr Gewinn ist ein lebendiges Schaf. Doch was soll sie mit dem Tier tun? Ihre Mietwohnung ist sicher kein guter Ort dafür und bestimmt würden die Nachbarn sich schnell von dem Blöken belästigt fühlen. Verständlicherweise ist die Vorstellung, das Schaf selbst zu schlachten, um es loszuwerden, nicht unbedingt erbaulich. So steht die junge Frau mit ihrem Gewinn vor den Türen des Aufzugs und während sie wartet, betritt ihr alter Nachbar das Haus. Dieser zwängt sich im engen Hausflur an ihr vorbei und tut so, als würde er ihren sonderbaren Begleiter gar nicht bemerken. Als Dsajaa an einem Tag dringend das Haus verlassen muss, gibt sie in ihrer Verzweiflung das Schaf bei ihrem Nachbarn ab. Als die junge Frau aber zum Einbruch der Dunkelheit immer noch nicht zurück ist und der Lärm des Schafes für Nüüdül unerträglich wird, schlachtet er es schließlich. Aber wird Dsajaa sich darüber wirklich freuen? | |||||||||||||||||||||||
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Autor: Julia Kefenhörster
Lektor: Daniela Würdig
Grafiker: Julia Kefenhörster
Lektor: Daniela Würdig
Grafiker: Julia Kefenhörster
Datum d. Artikels: 07.06.2014
Bildcopyright: Unionsverlag
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