PANG

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Bildcopyright: PANG

Eine Koreanerin, die ihre Liebe zum jamaikanischen Reggae in Japan entdeckt hat und auslebt – das ist PANG. Eine beeindruckende und sensible Frau, die anderen Menschen ein Stück von dem geben möchte, was der Reggae ihr gegeben hat.

Profil

Die Koreanerin PangHyang wuchs in Kobe auf. Ihr musikalisches Interesse erwachte bereits in der Kindheit, weswegen sie anfing, Klavierunterricht zu nehmen. Im Alter von 19 Jahren entschied sie sich, professionelle Sängerin zu werden und absolvierte Gesangsunterricht. Um die Jahrtausendwende herum begann sie, gemeinsam mit Freunden, in Tokyoter Clubs aufzutreten und bekannte R&B-Songs zu covern. Zum Reggae ist sie schlussendlich durch die Musik von Bob Marley gekommen, der sie mit seinem Sound und seinen Texten tief beeindruckt hatte. Fortan wollte sie diese Gefühle auch in ihrer Musik zum Ausdruck bringen. Den Künstlernamen PANG leitete sie von ihrem Spitznamen ab, den sie bereits als Kind trug.

2002 trat PANG auf einem Reggae-Event auf, womit sie die Aufmerksamkeit des Reggae-Künstlers NAHKI auf sich zog. Kurzerhand nahm er sich ihrer an und unterstützte sie bei dem Vorhaben, mit ihrer Musik ein größeres Publikum zu erreichen. Außerdem trat sie in diesem Jahr auch auf dem „Reggae-Festa“-Event auf und teilte sich die Bühne mit populären Künstlern wie Pushim und Fire Ball.
Im Juni 2003 machte sie über das Label Cutting Edge ihr Debüt mit dem Minialbum „Pezora“ und das zweite Minialbum „Hare“ folgte noch im selben Jahr.
PANGs Erfolg wuchs schnell und als sie im Laufe der Zeit die junge Reggae- Sängerin lecca kennenlernte, entschloss sie sich dazu, der Kollegin mit ihrem eigenen Erfolg Starthilfe in der Szene zu geben. So tauchte lecca auf mehreren Minialben von PANG als Gastsängerin auf und auch gemeinsam betraten sie die Bühne.

Im Juni 2005 erschien schließlich der erste selbstbetitelte Longplayer mit einer stolzen Tracklist von 16 Songs. Im November des darauffolgenden Jahres hatte PANG in den USA ihr Auslands-Debüt: Dort trat sie gemeinsam mit NAHKI und dem Reggae-Duo MEGARYU auf dem „Japanese Reggae Live in New York“ unter dem Motto „East meets West“ auf. Auch erhielt sie die Möglichkeit, sich für ein paar Tage auf Jamaika aufzuhalten und dort die Kultur des Ursprungslandes des Reggaes kennen zu lernen. Beide Reisen haben PANG, nach eigener Aussage, stark beeindruckt.

In den Folgejahren veröffentlichte sie weiterhin kontinuierlich Alben und Minialben sowie zwei Singles. Sie war auf verschiedenen Reggae-Compilations vertreten und trat auch immer wieder auf die Bühne. Im Sommer 2010 erschien schließlich mit „Lover Beat“ ihr erster Longplayer, der nicht ihren Namen im Titel enthielt.

Musikstil

PANG bevorzugt die klassische Art des Reggaes, weshalb sie weitestgehend auf Dancehall- und R&B-Elemente verzichtet. Ihre Songs klangen vor allem in den ersten paar Jahren sehr sommerlich („I'm feeling“, „Tropical Island“) und generell schafft sie überwiegend einen sehr positiven Sound, auch wenn die Texte manchmal negative Themen enthalten. Ihre Singstimme ist äußerst klangvoll und trotz der Sanftheit und Wärme bringt sie mit ihr gleichzeitig eine überzeugende Ausdruckskraft zutage.
PANG involviert auf ihren Alben immer wieder Gastsänger, besonders häufig in Erscheinung treten hierbei die Sängerin lecca und das Duo MEGARYU, aber auch NAHKI, COMA-CHI, WONGGY und RYU REX finden sich hier wieder. Die Songs mit lecca (z.B. „Lady Fire“, „Midnight Jungle“) sind oftmals härter, manchmal fast ein wenig aggressiv, sprühen dafür aber auch regelrecht vor Frauenpower.

Allgemein fällt es einem schwer, bei PANGs Musik still zu sitzen, denn der einladende Rhythmus und der lebensbejahende Klang reizen fast immer dazu, mit irgendeinem Körperteil wenigstens im Takt zu wippen.

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