Ein Freund für Nanoka

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Bildcopyright: Saro Tekkotsu, Miyoshi Tomori, Shueisha, Tokyopop

Was passiert, wenn man mitten auf der Straße einen wildfremden Jungen fragt, ob er nicht vielleicht eine Beziehung mit einem führen möchte, noch bevor man sein Gesicht überhaupt gesehen hat?

Inhalt

Nanoka ist ein eher ruhiges und zurückhaltendes Mädchen, das selbst jetzt in der ersten Klasse der Oberschule nicht viel mit Jungs am Hut hat. Trotz allem freut sie sich sehr, dass eine ihrer beiden guten Freundinnen nun einen Freund hat und sehr glücklich zu sein scheint. Yuko,die dritte im Bunde, ist davon jedoch weniger begeistert. Sie findet es nicht nur nervig, dass sie sich nun nur noch Geschichten über besagten Freund antun muss, sondern auch, dass Nanoka, die laut ihr ebenfalls noch nie einen Freund hatte, sie auch noch darin bestätigt.

Das ist jedoch nicht die Wahrheit. Tatsächlich hat Nanoka ihre erste, sehr schmerzliche Beziehung schon hinter sich. Nach dem kleinen Streit mit Yuko setzt sie sich in ein Café und sinniert über die damaligen Geschehnisse. Der Junge hatte ihr seine Liebe gestanden und sie dachte sich, ok, warum eigentlich nicht. Doch anstatt es langsam anzugehen, überwältigte er sie mit seinen Gefühlen und erdrückte sie beinahe. Nicht nur das, er log zudem. Gegenüber seinen Freunden behauptete er, dass sie total in ihn verschossen wäre und dass sie auch schon rumgeknutscht hätten – was natürlich gelogen war. Als Nanoka ihn darauf alleine ansprach, zwang er ihr lediglich einen Kuss, noch dazu ihren ersten Kuss, gegen ihren Willen auf. Abgeschreckt sprach sie danach erst einmal eine Weile nicht mehr mit ihm. Eines Tages nach Schulschluss hörte sie dann, wie er einem Freund erzählte, dass er mit ihr Schluss gemacht habe, weil die Beziehung nicht das war, was er sich davon erhoffte. So ging ihre Beziehung damals zu Bruch, ohne, dass sie auch nur ein Wort dazu gesagt hatte.

In diesem Moment durchbrach eine Stimme ihre Gedanken. Das Paar hinter ihr hatte Streit und es war offensichtlich, dass sie sich wohl gleich trennen werden. Die Freundin behauptete, mit einem anderen rumgemacht zu haben, um sich ihrer Gefühle für ihn bewusst zu werden. Nanoka kann bei diesem Streit jedoch nur zwei Dinge hören. Die lieben Worte des Jungen und seine außergewöhnliche Stimme. Ein paar Tage später wandert sie deprimiert durch die Stadt, da hört sie die gleiche Stimme wieder, die nur freundliche Dinge über die Trennung mit seiner Freundin zu sagen hat. In einem Kurzschlussmoment dreht Nanoka sich um und fragt den Jungen, ob er nicht ihr Freund sein möchte. Doch dieser ist nicht nur überrascht, sondern zudem Mittelschüler an ihrer alten Schule und die Uniform bringt Erinnerungen mit sich.

Fazit!

„Ein Freund für Nanoka“ ist eine ruhige, emotionale Liebesgeschichte, mit zwei sehr freundlichen Protagonisten, die viel Rücksicht auf andere nehmen und sich mit ihrer Beziehung Zeit lassen. Wie man es von Shojo-Manga gewohnt ist, sind die Charaktere verträumt gehalten, dafür wurden die Panels sehr groß gestaltet und die Hintergründe eher spärlich gefüllt. Das Hauptaugenmerk liegt meist auf den Charakteren und ihren Gesichtszügen.
Der Manga gehört der „I love Shojo“ Aktion von Tokyopop an und darum gibt es hier eine „Shoco Card“ als Bonus dazu. Darauf finden sich einige Informationen zu Miyoshi Tomori und ein Artwork des Manga.

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