Inhalt
Nur wenige Monate sind verstrichen seit die damalige Regierung Jagd auf Sektion 9 gemacht hat (siehe Staffel 1). Und nun, obwohl eine neue Regierung im Amt ist, ist die Spezialeinheit immer noch lahm gelegt. Als brutale Terroristen mehrere Geiseln nehmen und ihre Forderungen unmöglich erfüllbar sind, erlaubt die neue Premierministerin dem Chief, seine alte Truppe loszuschicken, denn die Polizei steht der Geiselnahme hilflos gegenüber. Sollten Major Mokoto Kusanagi und ihre Leute binnen 15 Minuten dem Treiben der Terroristen ein Ende setzen, wird Sektion 9 wieder vollständig reanimiert...
Mokoto wird auf einen alten Kriegsveteranen angesetzt, der angeblich ein Attentat auf einen Politiker ausüben will. Der Verlust seines Unterkörpers hat den armen Kerl so frustriert, dass er Rache üben will. Doch ist er wirklich dazu fähig?
Sektion 9 soll in ihrem nächsten Fall einen hochrangigen Politiker vor einem Hackerangriff schützen: angeblich hat es der Hacker „Cash Eye" auf das Vermögen des Politikers abgesehen, das dieser in seinem Tresor verwahrt. Und tatsächlich, während einer Party bricht ein Cyborg ein, der Major Kusanagi mehr als ähnlich sieht...
Erneut wird Sektion 9 auf den Plan gerufen, als sich mehrere KI-betriebene Hightech-Hubschrauber selbstständig machen und ein Flüchtlings-Ghetto angreifen wollen. Doch unerwartet übernimmt auf Heißen der Regierung der Strategiebeauftragte Gouda Kazundo die Führung über die Spezialtruppe von Major Kusanagi. Sind Terroristen im Spiel oder ist der Fall verzwickter als gedacht?
Details
Die zweite Staffel der Erfolgsserie „Ghost in the Shell: Stand alone Complex" knüpft ein knappes halbes Jahr nach der ersten Staffel an. Gleich in der ersten Episode erfahren wir, dass Sektion 9 bisher nicht reanimiert wurde, obwohl eine neue Regierung am Zuge ist. Das wird aber sogleich nachgeholt. Die Mitglieder der Spezialeinheit sind dieselben wie bisher, auch die witzigen Tachikoma werden gleich in der ersten Folge wieder mit an Bord genommen. Somit ist alles beim Alten.
Wer die zweite Staffel schauen will, sollte grundsätzlich auch die erste kennen, soviel wird nach wenigen Minuten klar: keiner der Protagonisten wird dem Zuschauer vorgestellt und auf eine Zusammenfassung à la „was bisher geschah" wurde auch verzichtet. Inhaltlich zieht sich bereits in den ersten vier Folgen ein deutlicher roter Faden durch die actionreiche Story: Die schlechte Behandlung und Diskriminierung asiatischer Flüchtlinge in Japan und daraus resultierende Attentate, Terroranschläge und Geiselnahmen. Ein durchaus aktuelles Thema, gerade in unserer Zeit.
Umsetzung
Die Qualität der Serie ist sehr gut: das gilt sowohl für das Bild als auch für den Ton. Die Bildschärfe ist ausgezeichnet, auch die Farben sind kontrastreich und ich konnte keine Kantenunschärfe oder Bildfehler erkennen. Der Ton aller drei Tonspuren ist gut abgemischt und ertönt klar aus den Boxen. Synchronisationen sind zweierlei vorhanden: die Original-Japanische und die Deutsche. Der Synchronsprecher-Stab ist glücklicherweise derselbe wie bei der ersten Staffel und des Filmes. Die Sprecher passen sehr gut zu ihren Rollen und können auch sprachlich überzeugen. Das gilt auch für sämtliche Nebenrollen. Für die japanische Version gilt dasselbe. Auch sie ist von sehr guter Qualität. Auffällig ist jedoch, dass in der deutschen Version leider nach wie vor auf die Verzerrung der Stimmen verzichtet wurde, wenn sich die Protagonisten über das Netz unterhalten. Die deutschen Untertitel sind weiß mit schwarzen Outlines und gut im Timing. Der Sinn des Gesprochenen wird stets wiedergegeben. Leider sind mir mehrfach Fehler aufgefallen: Wörter wurden vergessen oder falsch geschrieben. Das gibt ebenfalls Punkteabzug. Zudem wurden weder Opening noch Ending untertitelt.
Packung
Auf dem Cover, dessen Atmosphäre die Farbe Grau dominiert, sind alle acht Mitglieder von Sektion 9 abgebildet. Wie üblich stehen alle weiteren Infos, also DVD-Daten, eine Inhaltsangabe und Screenshots, auf der Rückseite der DVD. Auf ein Booklet müssen wir, wie bei Staffel 1 leider verzichten.
Extras
Gleich zwei Interviews kann man auf der ersten DVD begutachten: eines mit Regisseur Kenji Kamiyama und eines mit dem Art Director Yusuke Takeda und dem Conceptual Artist Hiroshi Kato.
Fazit!
Fans der ersten Staffel von „Ghost in the Shell: Stand alone Complex" können sich freuen. Der „2nd Gig" bietet ebenso actionreiche und spannende Folgen wie erhofft. Da die zweite Staffel aber direkt an die Erste anschließt, sollten sich GitS-Neulinge unbedingt die erste Staffel zu Gemüte führen, bevor sie mit der Zweiten beginnen. Technisch gesehen kann auch „2nd Gig" begeistern, obwohl die deutschen Untertitel leider etwas schwach ausgefallen sind. Glücklicherweise wurden die deutschen Synchronsprecher und die interessanten Interviews mit den japanischen Machern der Serie beibehalten.
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