Inhalt
Issei ist nun schon eine ganze Weile Dämon und muss noch immer die niederen Arbeiten verrichten. Dabei meint es Rias eigentlich gar nicht böse, aber unter all dem Trubel kam nicht nur seine „Ausbildung“ sondern auch ihre Organisation ein wenig zu knapp.
Da wundert er sich nicht schlecht, als plötzlich mitten im Gespräch um einen möglichen Hilfsgeist für ihn, eine Gruppe Schüler, angeführt von Sona Stiri, im Clubraum erscheint.
Erst jetzt wird ihm bewusst, dass es an dieser Schule weit mehr Dämonen gibt als er anfänglich dachte, denn auch diese junge Dame gehört einem hochrangigen Clan an. Eigentlich wollte sie nur ihre neuen Mitglieder vorstellen, doch schon bald entbrennt ein hitziges Wortgefecht zwischen ihrem Neuzugang und Issei.
Rias hingegen wird vor ein kleineres Problem gestellt, als sie erfährt, dass auch Sona vorhat, ihrem Neuling einen Hilfsgeist zur Seite zu stellen. Grund dafür ist, dass man für dieses Vorhaben eine andere Welt betreten muss, die sich jedoch nur einmal pro Mondzyklus öffnen lässt. Schnell ist klar – hier hilft nur noch ein „fairer Wettkampf unter Dämonen“. Und das bestenfalls bei Nacht in der Sporthalle.
Selbst nach diesem Trubel kehrt keine Ruhe ein, als ihm seine Meisterin plötzlich sexuell aggressiv auf die Pelle rückt. Denn diese wird von ihrem „Verlobten“ dazu gedrängt, ihm das Ja-Wort zu geben, dabei hat er es nur auf ihren Titel und ihren Körper abgesehen. Issei ist davon alles andere als begeistert und legt sich mit dem Phönix an. Als die Situation beinahe eskaliert, wird ihnen ein Spiel vorgeschlagen, bei dem die wahre Bedeutung der Schachfiguren-Titel klar wird. Allerdings sind sie in der Unterzahl und haben weniger Erfahrung. Kann das überhaupt gut gehen?
Details
Die nächsten drei Episoden nehmen nun eine andere Form an, als man bisher vielleicht erwartet hatte. Gerade als der Kampf mit den gefallenen Engeln in den Vordergrund rückte und man sich schon über die wahnsinnig ernsthafte Handlung wunderte, brach erst einmal wieder eine Comedy-Zeit an, die sogar einen lustigen Seitenhieb an „Pokémon“ lieferte. Nach dieser Auflockerung sollte es jedoch nicht mit einem erbitterten Kampf gegen Himmelsgeschöpfe weitergehen, sondern ein Kampf um die Ehe bricht los. Beides hat Potenzial, doch irgendwie fühlt man sich als Zuschauer etwas hin und her gerissen. Zwischen lustiger Unterhaltung und Schlachtfeldern an allen Ecken und Enden. Mit noch drei fehlenden Episoden kommt wenig Hoffnung auf, dass die erste Storyline in dieser Staffel noch weitergeführt wird, aber man bleibt trotz allem dank des gefährlichen Spiels rund um Rias Ehe gebannt.
Neben der Serie können Fans der Charaktere noch weit mehr über die Welt rund um den Gremory-Clan erfahren. Denn der Anime basiert auf einer sehr erfolgreichen Light-Novel-Reihe, die unter anderem ebenfalls in einem Manga resultierte, der hierzulande bei Planet Manga erscheint.
Umsetzung
Auch beim dritten Teil hat sich nicht viel an der Umsetzung getan – was gut so ist. Immerhin befinden wir uns nun bei der Hälfte der ersten Staffel und es wäre eher unpraktisch, zu diesem Zeitpunkt noch großartige Veränderungen vorzunehmen.
Wieder lässt sich an der Bildqualität nichts bemängeln. Die Farben sind kräftig, ebenso wie der Kontrast und die Linien fein und klar sind. Störungen wie Bildrauschen oder gar Fehler sind glücklicherweise nicht vorhanden und bei actionlastigen Szenen kommt das Bild ohne Schmieren hinterher.
Tonspuren sind wie gewohnt in Deutsch und Japanisch, jeweils in DTS HD MA 2.0 vorhanden. An dieser Stelle ist es wohl so, dass man sich entweder an die deutsche Sprachfassung gewöhnt hat und diese weiterverfolgt oder zwischenzeitlich - wegen der großen Unterschiede zum Original - bei genau diesem angekommen ist. In jedem Fall darf man auf die bekannten Stimmen oder Untertitel hoffen. Letztere sind – wie von Kazé gewohnt – gelb mit schwarzer Umrandung, was sie überall gut leserlich macht. Timing und Größe sind sehr angenehm, auf Dubtitel wurde verzichtet.
Packung
Wie schon die Vorgänger, darf sich die dritte Blu-ray ebenso in den Schuber gesellen. Dieses Mal dürfen wir die Königin des Greymore-Clans und Issei als Cover bewundern.
Abermals findet sich die Möglichkeit, die Außenseite nach innen zu drehen, was den Vorteil einer logo- und textfreien Ansicht hat. Allerdings geht dadurch erneut die Volume-Zahl verloren und man muss darauf achten, die richtige Hülle aus dem Schuber oder eben Schrank zu nehmen, wenn keine Nummer mehr zu sehen ist.
An der Verarbeitung der herkömmlichen Blu-ray-Hülle lässt sich nicht meckern. Allein durch das Anfassen des bekannten Logos lässt sich feststellen, dass es sich hier nicht um eine der billigeren Variante handelt. Die Kanten sind gut verarbeitet und nicht scharf, die Hülle lässt sich recht einfach öffnen und schließt sauber. Selbst die Scheibe an sich lässt sich einfach entnehmen und wieder sicher verstauen. Hier gibt es nichts zu bemängeln.
Extras
Volume zwei machte es vor, diese hier folgt dem guten Beispiel. Es gibt sich wieder zwei kleine Bonus-Episoden, die den Zuschauern bei kaltem Wetter ganz schön einheizen dürften. Denn, wo die Serie vielleicht noch einmal die Notbremse zieht, lassen die Mini-Episoden den sexuellen Gelüsten etwas mehr freien Lauf.
Wer jedoch lieber wieder etwas zum Fühlen hat, der darf sich erneut auf vier qualitativ hochwertige Postkarten freuen. Dieses Mal gibt sich mit dem Ritter der Gremorys sogar ein junger Mann die Ehre. Hier gilt wieder: Die Hochglanz-Postkarten zeigen von romantisch über sexy bis hin zu unschuldig verschiedene Motive, jedoch nie ohne eine gewisse Eleganz. Doch Vorsicht! Wer die Karten zu lange in der Hülle lässt, riskiert Druckstellen.
Fazit!
Es folgt der nächste Streich. Die Geschichte rund um gefallene Engel kommt erst einmal komplett zum Stillstand, dafür taucht ein Phönix auf und heizt dem „Club“ ein. Er fordert seine Verlobte und deren Bruder, lässt ihr zur Verweigerung nur eine Chance – ein Spiel, in dem sie augenscheinlich keine Hoffnung auf einen Sieg haben dürfte. Doch so schnell lassen sich weder Rias, noch ihre Diener unterkriegen. Wer sich an die gelungene Umsetzung und die vielleicht etwas weniger gelungene Sprachversion gewöhnt hat, der darf diese weiterhin in vollen Zügen genießen. Nun darf man auf das Staffel-Finale gespannt sein.
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