Peace Maker Kurogane Vol. 2

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Bildcopyright: G.D.H., Imagica, TV Asahi, Gonzo, Tokyopop

Auf dem 2. Vol. zur Serie Peace Maker Kurogane erwarten euch drei weitere Episoden, die die Geschichte rund um Tetsunosuke, Okita, Saito und all die anderen Mitglieder der Shinsengumi fortführen.

Inhalt

Die Nacht bietet mehr als genug Schutz für allerlei Schandtaten. So geschieht es auch in der Dunkelheit der Nacht, dass ein Feuer mitten in der Stadt gelegt wird. Und nicht nur das – auch ein kaltblütiger Mord findet statt. Es herrscht Ungewissheit darüber, wer so etwas tun würde und warum. Einzig bei der Shinsengumi ist man sich sicher, dass Toshimaro Yoshida hier die Fäden zieht.
Ganz andere Probleme hat währenddessen Tetsunosuke. Seine Aufgaben bei der Shinsengumi sind bei weitem nicht das, was er sich erhofft und erwartet hätte. Statt trainieren heißt es Schweine füttern und Wäsche waschen. Und wenn er einmal dreist genug ist, um doch mit den anderen zu trainieren, bekommt er selbstverständlich Ärger. Etwas, dass ihm aber mit einem Mal vollkommen egal ist, bietet sich ihm doch plötzlich die Gelegenheit, nicht nur Soji Okita erneut in Aktion zu sehen, sondern auch den ihm ebenbürtigen, wenn nicht sogar überlegenen, Hajime Saito kennen zu lernen.

Besser wird Tetsunosukes Situation durch diese Begegnung jedoch keineswegs. Wieder gibt es Strafen und weiterhin darf er als Hijikatas Bursche nur belanglose Hausarbeiten erfüllen. Auch wird er nach wie vor von jedem für jünger gehalten, als er ist. Selbst Vize-Kommandeur Yamanami, welcher mit Vize-Kommandeur Hijikata und Kommandeur Kondo die Shinsengumi leitet, schätzt ihn auf gerade mal zehn Jahre. Dabei ist auch Tetsunosuke kein kleines Kind mehr und hat zahlreiche Erinnerungen an Erlebnisse aus vergangenen Jahren. Wie etwa jene an Saya, ein Mädchen, dem er einst geholfen hat und welchem er nun erneut begegnet. Aber auch Erinnerungen an seinen verstorbenen Vater und an seinen verzweifelten Wunsch Rache zu üben.

Details

Auch diese drei Episoden von Peace Maker Kurogane überzeugen mit einer gelungenen Mischung aus Witz und Ernst. Keine der Folgen schlägt zu stark in eine der beiden Richtungen aus, so dass das Gleichgewicht stets gehalten wird .
So dürfen wir, während Toshimaro Yoshida seine Pläne langsam in die Tat umsetzt, auch mit ansehen, wie Tetsunosuke sich über seine Pflichten aufregt und natürlich immer wieder Ärger bekommt, wenn er diese vergisst oder ihnen entgehen will. Auch wird mit Hajime Saito eine weitere Figur eingeführt, welche gleichermaßen skrupellos wie auch amüsant ist – da reichen oft schon Blicke, um den Zuschauer zum Lachen zu bringen, ehe man im nächsten Augenblick wieder todernst ist.
Selbst Tetsunosukes eigentlich traurige Erinnerungen an die Zeit mit seinem Vater werden amüsant in Szene gesetzt und durch Elemente wie die falsche Aussprache englischer Begriffe aufgelockert. Es ändert jedoch nichts daran, dass Szenen wie diese wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge gesehen werden.

G.D.H., Imagica, TV Asahi, Gonzo, Tokyopop

Umsetzung

Das Bild ist gut, jedoch nicht fehlerfrei. Die Farben wissen zu gefallen, jedoch kommt es nicht selten zu ziemlichen Unschärfen, welche durchaus auffallend sind. Es ist schade, da die Optik sonst vollkommen überzeugt.
Die deutsche Sprachfassung liegt in DD 2.0 sowie DD 5.1 vor, die japanische Version leider nur in DD 2.0. Die meisten Charaktere, im Speziellen natürlich die Hauptfiguren, haben passende Stimmen, auch wenn sie nicht an die großartige japanische Fassung herankommen. Was letztere deutlich über die deutsche Synchronisation stellt, sind vor allem die Nebencharaktere. Je unwichtiger die Figuren werden, umso durchschnittlicher werden ihre Stimmen, bis manche schließlich einfach nur schlecht sind. Die stark vom deutschen Ton abweichenden, weißen Untertitel sind stets erkennbar, wenn sie auch etwas klein sind. Erwähnt werden muss hier auch das zumeist einfach nur schlechte Timing. Ein neuer Satz beginnt, während die Untertitel noch die Übersetzung des Vorherigen zeigen. Derartige Verzögerungen kommen leider ziemlich häufig vor.

G.D.H., Imagica, TV Asahi, Gonzo, Tokyopop

Packung

Die Vorderseite der Verpackung ist fast vollkommen weiß. Farbe wird lediglich durch den abgebildeten Soji Okita, das Schweinchen Saizo in den Armen haltend, das rotschwarze Logo sowie den obligatorischen grauen Tokyopop-Balken auf der linken Seite hinzugefügt.
Die Rückseite gibt sich da etwas bunter und nicht ganz so leer. Hier finden wir sowohl die üblichen Angaben – Altersfreigabe, Bonusmaterial, technische Daten – als auch einen kurzen Einleitungstext zur Serie. Optisch aufbereitet ist die Rückseite durch drei Screenshots zu jeder Folge, einer größeren Abbildung von Soji Okita und einem Schwert im Hintergrund sowie zahlreichen „Blutspritzern", die sich über die Rückseite verteilen.

G.D.H., Imagica, TV Asahi, Gonzo, Tokyopop

Extras

Im Inneren des Amaray-Case findet man schließlich noch eine Postkarte, welche Tetsunosuke, Okita, Hijikata und Saizo zeigt sowie ein Booklet. Dieses beinhaltet Beschreibungen der Episoden 4 bis 6, ein Profil der Figur Soji Okita, Werbung für den Manga zu Peace Maker Kurogane und Informationen über Staff und Sprecher.
Die DVD wartet auch noch mit diversen Extras auf: Hier findet man "Mehr über Okita", eine Galerie (diese zeigt einige Skizzen zum Anime, abgespielt als ein mit dem Opening unterlegter Clip), textless Opening und Ending, drei TV-Spots (alle auf Japanisch ohne Untertitel), deutsche Credits und Verweise auf den Peace Maker Kurogane Manga und die Internetseite von Tokyopop.

Fazit!

Peace Maker Kurogane hat, wie schon andere Veröffentlichungen von Tokyopop, einige Stärken, aber auch ein paar Schwächen. Das Bonusmaterial ist nicht das üppigste, aber man hat sich Mühe gegeben und das Bild könnte schärfer sein. Ich persönlich werde nie ein Freund der „Nur-drei-Episoden-pro-DVD"-Politik werden. Für sein Geld bekommt man aber immerhin eine gute Synchronisation, ein Booklet, eine Postkarte, ein paar digitale Extras und schließlich drei Episoden einer erstklassigen Serie – das ist doch auch schon etwas und für Fans definitiv den Kauf wert.

Inhalt
3
Bild
2
Ton
3
Synchronisation
4
Untertitel
6
DVD-Menü
4
Extras
6
Preis-/Leistungsverhältnis
5
Gesamt
5

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