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Der Verein „Watashi wa Manga“ möchte diese verborgenen Schätze ausgraben und die Künstler in ihrer weiteren Entwicklung unterstützen.
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 in Wien richtet sich der Verein an Kreative aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Neben der Förderung japanisch orientierter Zeichner, sogenannter Mangaka, unterstützt er seit 2010 auch Autoren aller Genres. Silvia „Simo“ Mozelt, die Gründerin und Präsidentin von „Watashi wa Manga“, wollte eine Plattform für kreative Leute schaffen, denn gerade in Österreich fehlten damals die selbst-organisierten Fantreffen und somit die Lobby.
Der Verein hat sich in den vergangenen fünf Jahren sehr stark entwickelt. War er anfangs lediglich eine Kommunikationsplattform für junge Zeichner, so stehen heute die Förderung und Ermutigung im Vordergrund. Erfahrenere Mitglieder haben Übungsbereiche für Zeichner und Autoren ins Leben gerufen. Zudem besteht für jeden Künstler die Möglichkeit, seine Geschichte in Form eines Dojinshis oder einer illustrierten Geschichte zu veröffentlichen. Dafür werden ihm je ein unterstützender Autor und Zeichner zur Seite gestellt, die Hilfestellungen in Sachen Storyplanung, Seitenaufbau und Illustrationen liefern. Neben den Großprojekten gibt es dazu die Möglichkeit an Sammelbänden teilzunehmen oder einfach einen Beitrag für den jährlichen Wochenkalender beizusteuern.
Der Verkauf erfolgt fast ausschließlich über die zahlreichen Conventions, auf denen „Watashi wa Manga“ vertreten ist und außerhalb dieser durch die Mitglieder selbst. Ein Teil des Erlöses geht an den Verein zur Deckung der Druckkosten und Weiterfinanzierung von beispielsweise Merchandise. Der Großteil aber kommt den Künstlern zu Gute.
Mehr als ein Verein
Trotz aller Veröffentlichungen versteht sich „Watashi wa Manga“ nicht als Verlag. Es geht dem Verein vielmehr darum, das Verlagswesen zu simulieren. 2011 wurde ein Qualitätsmanagement eingerichtet, das jede Arbeit beurteilt, die ausgelegt wird. Die Kriterien für eine Veröffentlichung sind einzig auf qualitativer Basis: Stimmen die Proportionen? Ist die Arbeit in sich geschlossen und solide? Besitzt die Story Löcher oder gibt es gar Verständnisprobleme?
Anschließend gibt das Gremium entweder das Okay für den Druck oder Tipps und Hilfestellungen, um mögliche Fehler auszubessern. Auch hier steht die gegenseitige Hilfe und Förderung im Vordergrund.
„Watashi wa Manga“ ist noch viel mehr als Übung und Druckwerke. 2010 richtete der Verein im K7 in Wien die Ausstellung „Manga Lisa“ aus. Im Rahmen dieser wurden alte Motive neu interpretiert oder neue Trends mit alten Medien gestaltet.
Für die Autoren werden zudem Lesungen angestrebt, sei es auf Conventions oder kleineren Veranstaltungen.
Großer Beliebtheit erfreut sich auch das monatliche Zeichnertreffen in Wien. Dort kommen die Mitglieder zusammen, um sich über ihre Arbeiten auszutauschen, zu zeichnen oder einfach nett zu plaudern.
„Watashi wa Manga“ ist stets offen für neue Mitglieder, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Wichtig ist die Begeisterung für die Kunst und die Zusammenarbeit mit anderen Kreativen. Es ist egal, ob man etwas Veröffentlichen, etwas lernen oder mit Gleichgesinnten reden möchte. Zeichner und Autoren aller Genres sind stets willkommen.
Nach einem ersten Schnupperquartal gibt es einen kleinen Mitgliedsbeitrag von 5 € pro Quartal für Schüler und Studenten oder 10 € pro Quartal für Erwerbstätige. Mit dem Geld werden nicht nur die Drucke, sondern auch die Conventions finanziert. Letztere sind für betreuende Vereinsmitglieder meistens kostenlos.
Aufgrund der räumlichen Streuung der Vereinsmitglieder erfolgt die gesamte Organisation über die eigene Internetplattform sowie Skype.
animePRO bedankt sich herzlich für die Zusammenarbeit und wünscht weiterhin viel Erfolg.
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