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Trotz häufiger Memberwechsel und einer knapp sechsjährigen Pause, konnten sich die Jungs von OBLIVION DUST eine breite Fanbase erspielen und rocken heute wieder in alter Manier. |
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![]() Bereits im Mai 1995 planten Schlagzeuger Taka und Bassist Derek, beide ehemalige Mitglieder der Gruppe „Addict of the Trip Minds“, eine neue Band „mit westlichem Touch“ auf die Beine zu stellen. Mit Gitarrist K.A.Z und Sänger Ken sollte das Line-Up knapp ein Jahr später komplett sein, sodass unverzüglich die Aufnahmen für ihr erstes Album gestartet werden konnten – und zwar in Los Angeles. Als Produzenten für „LOOKING FOR ELVIS“ konnte die Band sich Ray McVeigh schnappen, der schon mit Gruppen wie Zilch zusammengearbeitet hatte und auch für die nächsten Alben OBLIVION DUSTs mit verantwortlich sein sollte. Doch gleich nach den abgeschlossenen Aufnahmen verließ Derek die Gruppe und wurde recht schnell durch den Support-Bassisten Koozie, auch „Jer Koozie“ genannt, ersetzt. Dieser half der Band bis Ende des Jahres auf einigen Liveshows aus, bevor er durch Matt Garrett eingetauscht wurde. Kurz darauf kam die Band mit Hilfe des Musikers hide (X Japan) beim Label Cutting Edge, das zur Avex Group gehört, unter Vertrag. Mit der Veröffentlichung ihrer ersten Single „SUCKER“ ließ sich die Gruppe aber noch bis Januar 1997 Zeit und schon im März folgte die zweite Single, die „NUMB“ getauft wurde. Hiernach brachen OBLIVION DUST zu ihrer ersten großen Tour auf, die die Musiker zuerst einmal für zehn Konzerte an die Ostküste der USA führte. Bis es im Juli weiter zur Westküste ging, erschien im Mai eine weitere Single namens „FALLING“ sowie im Juni endlich das Album „LOOKING FOR ELVIS“, welches bereits im vorherigen Jahr aufgenommen wurde. Nach den Gigs an der Westküste wurde die Gruppe erneut von ihrem Bassisten verlassen. Doch das hinderte sie keinesfalls daran, im September und Oktober einige weitere Shows für ihre Fans in Japan zu spielen. Nach diesen Auftritten führte die Suche nach einem neuen Bassisten die Gruppe schließlich zu Rikiji, der ab Januar 1998 festes Mitglied der Band wurde. Dass OBLIVION DUST anschließend für die britische Gruppe The Prodigy als Vorband spielten, brachte den Musikern weiteres Prestige ein. Ende März erschien dann die Single „THERAPY“ und knapp zwei Monate später folgte eine weitere Single mit Namen „TRUST“. In der Zwischenzeit tourte die Gruppe erneut an der Westküste der USA, bis eine weitere Albumveröffentlichung im Juli für Aufsehen sorgte: „Misery days“. Passend zum Titel des Albums musste die Gruppe wieder einmal einen Verlust in ihrem Line-Up hinnehmen, denn Drummer Taka verließ OBLIVION DUST kurz nach Veröffentlichung der CD. Zwar tourte die Gruppe bis zum Ende des Jahres durch Japan, bekam aber erst im November Ersatz durch Furuton. Das nächste Jahr sollte geprägt sein von Veröffentlichungen. Insgesamt brachte die Gruppe vier Singles, eine VHS mit Namen „Overdose“ und ein weiteres Album mit dem Titel „REBORN“ auf den Markt. Zudem waren OBLIVION DUST beinahe das ganze Jahr über auf Tour. Sowohl als Oneman-Act als auch mit anderen Künstlern, wie etwa Marilyn Manson oder Zilch, zeigten die Musiker eindrucksvoll ihr Können. Im September trat dann der Fanclub „Embryo“ für limitierte Zeit in Erscheinung und im Dezember stellten die Musiker auch ihre eigene Homepage vor. Anfang 2000 startete die nationale „REBORN“-Tour. Der Fanclub, der vorerst nur eine kurze Zeit lang zugänglich gewesen war, wurde ab Februar dauerhaft geöffnet und im Mai steuerte die Gruppe ihren Song „S.O.S.“ zur japanischen Version von „Mission: Impossible II“ bei. Aber auch für zahlreiche weitere Live-Perfomances war in jenem Jahr gesorgt, viele davon waren sogar komplett ausverkauft. Im Juli erschienen sowohl eine VHS sowie die Single „FOREVER“, gefolgt von der Single „DESIGNER FETUS“ im September. Ende November stand auch schon das dritte Album „BUTTERFLY HEAD“ in den Startlöchern und lieferte gleichermaßen neues Material für das vorweihnachtliche Konzert in der Tokyo Bay NK Hall, das auch das letzte Konzert Rikijis sein sollte. Ersetzt wurde der Bassist durch Ju-ken, ein Supportmember, und auch ein zweiter Gitarrist namens Masaru wurde in die Band aufgenommen. Dieser hatte bereits seit September 1998 ab und zu als Support ausgeholfen, wurde aber nun zum offiziellen Mitglied ernannt. Doch ungeachtet dieser Änderungen im Line-Up stand das Ende OBLIVION DUSTs kurz bevor und am 30. Juni 2001 verkündete die Gruppe offiziell ihre Auflösung. Als letzte Veröffentlichung war ein Best Of-Album vorgesehen, das „Radio Songs“ getauft wurde und zwei Monate nach der Trennung auf den Markt kam. Aber auch persönlich verabschiedeten sich die Member von ihren Fans auf ihrem zweitägigen „Last Two Nights Thank You & Good Bye“-Konzert im September. Beinahe auf den Tag genau hat die Band sechs Jahre später, am 28. Juni 2007, ihr Comeback angekündigt. Die beiden Konzerte, die am 08. Und 09. September von Ken, K.A.Z und Rikiji gespielt wurden, liefen unter dem passenden Titel „Resurrected“ und konnten sich mit regem Andrang rühmen. Danach kam im Dezember die Single „Haze“ auf den Markt, der zwei weitere Singles namens „When You Say…“ und „Never Ending“ im Januar 2008 folgten. Aber auch das selbstbetitelte Album „OBLIVION DUST“ erschien im Januar. Neben einer eigenen kurzen Tour spielte die Gruppe auch auf dem „hide memorial summit“ am 04. Mai neben bekannten Bands wie Luna Sea und X Japan und im August folgte mit „Girl in Mono/Bed of Roses“ ein weiterer Eintrag in ihrer Diskografie. Zusätzliche Auftritte, wie etwa mit ihren Kollegen von MUCC, aber auch als Oneman-Act, schlossen das Jahr für die Band ab. Danach wurde es für knapp zwei Jahre still um die Gruppe, da sich die Member vorrangig mit ihren Nebenprojekten beschäftigten. Mitte Februar 2011 standen die Musiker jedoch endlich wieder gemeinsam auf der Bühne, und zwar bei ihren beiden Shows im Livehouse Shibuya-AX, die „Ashes to Dust 2011“ getauft wurden. Mit ihrer darauffolgenden nationalen „Re-Creation“-Tour, die im Juni und Juli abgehalten wurde, brachte sich die Band wieder ins Gespräch. Doch erst Ende 2011 kam eine neue Single auf den Markt, die „TUNE“ heißt. Im April 2012 folgte ein neues Album der Band, „9 Gates for Bipolar“. Danach wechselte die Gruppe ihr Label von der Avex Group zu Nayutawave Records, das seinerseits ein Sublabel von Universal Music Japan ist. Passend zum Album folgte auch eine neue Tour, die sich „Static Sound Tour 2012“ nannte. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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OBLIVION DUST sind vor allem dem Rock zuzuordnen. Verspielte Gitarrenklänge oder raue Töne des Sängers sind mehr die Regel als die Ausnahme und gestalten die Songs der Gruppe durch und durch interessant. Scheinen die Umsetzungen der Ideen der Musiker anfangs noch durch gewagtes Herumexperimentieren etwas unbeholfen gewesen zu sein, sind heutzutage strukturiertere und stilsichere Kompositionen vorzufinden, die dem Hörer Spaß machen. Gerade etwas härtere Songs wie „DESIGNER FETUS“ bleiben mit eingängigen Melodien im Kopf, aber auch die oft eingesetzten Verzerrungen machen den Stil der Gruppe aus. Nach ihrer sechsjährigen Pause scheint die Band außerdem auf einen klareren und reineren Sound gesetzt zu haben, wie die Rockballade „When You Say…“ beweist. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesang: Ken Lloyd Gitarre: K.A.Z Bass: Rikiji Ehemalige Mitglieder: Gitarre: Masaru (2001-2001) Bass: Derek Forbes (1996-1997) Bass: Matt Garrett (1997-1997) Schlagzeug: Taka (1996-1998) Schlagzeug: Furuton (1998-2001) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Japan
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Autor: Kira Bethke /
rio
Lektor: Kathia Krüss
Grafiker: Nathalie Schöps /
unbekannt

Lektor: Kathia Krüss
Grafiker: Nathalie Schöps /

Datum d. Artikels: 27.09.2012
Bildcopyright: OBLIVION DUST
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