Aqua Timez

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Bildcopyright: Aqua Timez

Fans des Anime „Bleach“ und Liebhaber japanischer Dramen werden sicher den Namen „Aqua Timez“ bereits gehört haben. Kein Wunder, denn immer wieder steuert diese Band, die eine interessante Mischung aus Rock und Rap spielt, ihre Musik zu zahlreichen Projekten bei – und landet dabei meist weit oben in den Charts.

Profil

Da Sänger Futoshi im Jahr 2000 noch Mitglieder für seine neue Band suchte, kamen er und Bassist OKP-STAR über das Internet in Kontakt. Zwar waren beide von der Idee angetan, gemeinsam ein Musikprojekt zu starten, doch mit ihren Bandgründungsplänen kamen sie nicht ins Reine.
Drei Jahre später jedoch schien man sich endlich geeinigt zu haben: Aqua Timez wurde gemeinsam mit dem Gitarristen Daisuke, Schlagzeuger Abiko und Keyboardistin mayuko ins Leben gerufen.

In der Zeit bis zum Jahr 2005 hin, in dem die eigentlichen Bandaktivitäten erst wirklich öffentlich wurden, haben Aqua Timez an einer Single und einem Album gearbeitet, von denen allerdings nur sehr wenige Kopien in den Verkauf gingen. Deshalb werden diese nicht einmal von der Band selbst in ihrer Diskografie erwähnt.
Die erste Veröffentlichung ist daher das im August 2005 erschienene Minialbum „Sora Ippai ni Kanaderu Inori“, das unter dem Indielabel MEGAFORCE CORPORATION vertrieben wurde. Dieses brachte einen Riesenerfolg mit sich, denn nach dem Direkteinstieg auf Platz Eins der Oricon Charts sollte die Scheibe das nächste halbe Jahr nicht aus den Top Ten der Indie-Charts weichen.
Nach diesem Durchbruch wurde auch Sony Music Entertainment auf Aqua Timez aufmerksam: Im Jahr 2006 winkte der Gruppe ein Vertrag mit Sonys Sub-Majorlabel Epic Records Japan.

Doch auch diese Aussicht auf größeren Erfolg konnte Drummer Abiko nicht bei seinen Bandkollegen halten und so verließ er im März desselben Jahres die Gruppe.
Trotz des Verlustes kam schon im April das erste Minialbum der Band unter dem neuen Label auf den Markt: „Nanairo no Rakugaki“. Die Single „Ketsui no asa ni“, deren Titelsong als Openingtheme für die Animeadaption von „Brave Story“ verwendet wurde, folgte im Juli und im November stand die Single „Sen no yoru wo koete“ in den Läden bereit. Diese landete außerdem auf Platz Fünf der Oricon Charts und kann sich insgesamt mit mehr als 100.000 verkauften Kopien rühmen. Darüber hinaus wurde der Titelsong der Scheibe in dem Film „Bleach: Memories of Nobody“ verwendet.
Etwa zu dieser Zeit fand die Gruppe auch ihren neuen Drummer: TASSHI.

Die letzte Veröffentlichung des Jahres war gleichzeitig auch das erste Album-Release der Gruppe. „Kaze wo atsumete“, so der Titel, belegte den dritten Platz in den Charts und zog eine albumbegleitende Tour im Dezember nach sich.
Im neuen Jahr folgten erst zur Mitte des Jahres hin zwei weitere Singleveröffentlichungen, die aber bei weitem nicht die einzigen des Jahres sein sollten. Die erste heißt „Shiori“ und erschien im Mai, allerdings war der Titelsong schon vorher in einer Werbung für das Softgetränk „Mitsuya Cider“ zu hören. Die zweite Veröffentlichung heißt „ALONES“ und wurde für den Anime „Bleach“ im August 2007 als Openingtheme verwendet. Eine weitere Single und das Album „Dareka no chijoue” folgten außerdem noch im selben Jahr.

„Niji“ und „Natsu no kakera“ waren 2008 die einzigen Veröffentlichungen und bis auf diese Releases war es recht still um die Band. „Niji“ war im Drama „Gokusen 3“ zu hören, während „Natsu no kakera“ im Film „Fure Fure Shoujo“ Verwendung fand.

Das neue Jahr einleitend kam die Single „Velonica“ auf den Markt. Auch diese war wieder in „Bleach“ zu hören und schon im März folgte die nächste Scheibe, „STAY GOLD“. Nur eine Woche später erschien das dritte Studioalbum der Gruppe: „Utai sarishi hana“. Dieses landete auf Platz Vier der Oricon Charts.
Aqua Timez schienen der Veröffentlichungen nicht müde zu werden, und so steuerten sie auch zu „Gokusen“ erneut einen Song bei: Dieser heißt „Plumeria – Hana Uta“ und die gleichnamige Single erschien im Juli 2009.
Nach insgesamt sechs Jahren Bandgeschichte fasste die Gruppe noch einmal ihre besten Songs zusammen und veröffentlichte diese im Oktober unter dem Namen "The BEST of Aqua Timez“.
Eine japanweite Tour, die unter dem Namen „Aqua Timez Music 4 Music tour 2010“ lief, startete schon früh im Jahr 2010. Beinahe komplett ausverkauft, war die Tour ein großer Erfolg, deren Finale auf DVD gebannt wurde und im August ihren Weg in die Läden fand.
Im Oktober folgte schließlich die Single „Gravity Ø”.

Anfang 2011 kamen auch gleich zwei Veröffentlichungen im geringen Abstand von drei Wochen auf den Markt. Diese sind zum einen die Single „Mayonaka no Orchestra“ und zum anderen das Album „Carpe Diem“, dem auch eine Promotour folgte.
Bis Dezember hörte man ansonsten leider nur sehr wenig von der Band, doch in jenem Monat meldeten sie sich glücklicherweise mit ihrer Live-DVD zur „Carpe Diem“-Tour zurück, die das Finale im Nippon Budokan zeigt.
Mitte Februar 2012 hat die Gruppe ihre Aktivitäten wieder vollkommen aufgegriffen, denn hier kam schließlich die Single „Mask“ in die Läden. Deren Titelsong wurde, wie schon so oft, für den Anime „Bleach“ verwendet und kann wie seine Vorgänger einen großen Erfolg verzeichnen.

Die nächsten beiden Veröffentlichungen sollten zwei aufeinanderfolgende Studioalben werden. Im September 2012 erschien "Because you are you" und erst zwei Jahre später kam mit "Elf no namida" musikalischer Nachschub in die Musikregale. 
"Ikite" war die einzige Singleveröffentlichung 2014, doch diese schloss das Jahr erfolgreich für Aqua Timez ab. 
Im Zuge ihres zehnjährigen Bandbestehens veröffentlichte die Band im August 2015 ihr "10th Anniversary Best"-Album, das Hits der kompletten Bandkarriere einschließt und jeweils in einer "Blue" und "Red"-Edition erschien.

Musikstil

Aqua Timez spielen einen sehr erfrischenden Mix aus Rock und Rap. Durch die oftmals schnell gesungenen Lyrics und den abwechslungsreichen Sound, der vor allem durch das Keyboard sehr stark variieren kann, klingt keines der Lieder langweilig.
Vor allem die Mischung aus Rap und Klaviertönen bringt meist sehr interessante Songs hervor wie beispielsweise „Ayumi“ aus dem Album „Kaze wo atsumete“.
Die einzigartige Stimme Futoshis erweist sich in starken als auch in melancholisch klingenden Songs als äußerst überzeugend, das findet sich zum Beispiel in „Himawari“ aus dem Minialbum „Sora ippai ni kanaderu inori“ oder „Mask“.
Natürlich finden sich aber auch sehr stille Songs in der Diskografie wieder. Der Song „Carpe Diem“, der auf dem gleichnamigen Album aus dem Jahr 2011 zu finden ist, ist solch ein ruhiger Song.

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