abingdon boys school

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Back-to-the-roots – Zurück in die Schule für ein paar ältere Herren des J-Rock.

 

Profil

Die Geschichte der vierköpfigen Rockband abingdon boys school begann im Jahre 2005. Nishikawa Takanori - besser bekannt unter seinem Künstlernamen T.M. Revolution - und Gitarrist Sunao, der schon für T.M. Revolution als Support-Member aufgetreten war, hatten die Idee, eine Band zu gründen, um sich ihren musikalischen Ursprüngen als Teil einer Rockband wieder anzunähern. Durch einen gemeinsamen Bekannten wurden sie Shibasaki Hiroshi vorgestellt, der schnell ihr zweiter Gitarrist wurde und während die Drei weiter über das Konzept einer Band berieten, bekamen sie die Möglichkeit, einen Song für den Anime „Nana" zu verfassen. Bei dessen Produktion trafen sie auf den Producer Kishi Toshiyuki, welcher letztendlich der vierte und letzte Member der abingdon boys school wurde.

Ihr offizielles Debüt hatte die Band im Jahre 2006 mit der Single „Innocent Sorrow", die es bis auf Platz 5 der Oricon Charts schaffte. Davor trugen a.b.s. bereits musikalisch zu verschiedenen Anime- und Game-Soundtracks bei und auch ihre erste Single wurde als Opening zum Anime „D.Gray-man" genutzt - generell wurden alle ihre Singles als Soundtrack zu Animes oder Videospielen verwendet. Im folgenden Jahr veröffentlichte die Band drei weitere Singles, die es ebenfalls alle unter die Top 5 der Charts schafften sowie ihr erstes Album „abingdon boys school", welches bis auf Chartplatz Zwei stieg und von der Recording Industry Association of Japan mit der japanischen Version der „Goldenen Schallplatte" ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 2007 bekamen sie die Chance, bei der japanischen Version des Live-Earth-Konzertes aufzutreten, welches weltweit übertragen wurde und wodurch erstmals eine größere Menge Leute aus dem Ausland auf sie aufmerksam wurde. Ihre erste japanweite Tour folgte im Jahr 2008 und im darauffolgenden Jahr feierten a.b.s. weitere Erfolge mit vier neuen Single-Veröffentlichungen, alle bestplatziert zwischen Platz 3 und 8. Das wohl spannendste Ereignis im Jahre 2009 war jedoch die erste Europa-Tour der Band, die sie mit neun Konzerten durch sechs Länder (Russland, Finnland, Schweden, Deutschland, Frankreich und Groß Britannien) führte. Außerdem unterzeichneten sie in diesem Jahr einen Vertrag mit dem europäischen Label Gan-Shin Records und veröffentlichten in Kooperation mit diesem das Album „Teaching Material", welches nur in Europa verkauft wurde. Im Jahre 2010 folgte das zweite Studio-Album der Band namens „Abingdon Road", welches ebenfalls Oricon-Platz 2 erreichte sowie die Live-DVD zu ihrer 2010er Japantour und die DVD „abingdon road movies". Diese enthält neben allen Musikvideos der Band eine Dokumentation über ihre Europa-Tour.

Der Name der Band kommt ursprünglich daher, dass sie sich die Abkürzung a.b.s. gegeben haben, da dieses ähnlich dem japanischen Wort „Ebisu" (damaliger Ort ihres Probenraums) klingt. Auf der Suche nach Sinnfüllung für diese Buchstaben stießen sie auf das englische Jugeninternat „Abingdon Boys School" in Oxfordshire, welches als der Ort gilt, an dem sich die Band Radiohead geformt hat. Da der Schulname gut zu ihrem damals geplanten Konzept passte und die Bandmember ähnlich wie Radiohead alle im selben Alter sind und ihre erste Begegnung mit Musik in der Mittelschule hatten, entschieden sie sich, den Namen abingdon boys school anzunehmen.
Das Bandkonzept ist das einer Highschool-Band, da diese Art von Band mehr Raum für eigene kreative Entfaltung und eigene Ideen hat und nicht dem Musikmarkt auf gleiche Weise wie ‚erwachsene Bands‘ unterworfen ist. Passend dazu tragen die Musiker stilisierte Schuluniformen und versuchen, ihre Bühnenshows aufwendig, jugendlich und mit Witz zu gestalten.

 

Musikstil

Musikalisch lassen sich abingdon boys school dem Genre Rock zuordnen. Charakteristisch für ihre Musik ist der Versuch, durch ein Intro dann gut gesetzte Vocals, Gitarren-Soli und Instrumentalteile Struktur zurück in die Rockmusik zu bringen. Auffällig sind die glatten Gitarrenklänge und die einschlagenden Drums, was ihrem Klang einen sehr klassischen Rock-Touch verleiht. Gleichzeitig versuchen sie aber, durch den Einbezug eines Programmers/Keyboarders in ihre Formation zu einem gewissen Maße House und Techno – Beat – Elemente in ihre Musik einzubinden, um auf diese Weise neben schweren Rocksounds auch den typischen Clubsound einzubauen. Alles in allem erzeugen sie dadurch einen einzigartigen Sound, der ihnen einen hohen Wiedererkennungswert gibt.

 

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