Matenrou Opera

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Bildcopyright: Matenrou Opera

Klassische Klänge und harter Metal schließen sich nicht aus, im Gegenteil: Kombiniert mit der melodischen Stimme von Sono ergeben sie ein harmonisches Ganzes - Matenrou Opera.

Profil

Matenrou Opera wurden Anfang 2007 von Sänger Sono und Schlagzeuger Yu, die sich bereits aus ihrer gemeinsamen Zeit bei Jeniva kannten, gegründet. Mit Mika als Gitarristen, Yo als Bassisten und Karen am Keyboard war auch der Rest des Line-Ups schnell gefunden und am 4. Mai gaben sie ihr erstes Konzert im „Urawa Narciss“-Livehouse. An diesem Tag veröffentlichten Matenrou Opera ebenfalls ihre erste Single namens „alkaloid showcase“, welche auf 1.000 Kopien limitiert und schon vor Konzertbeginn restlos ausverkauft war. Im Verlauf des Jahres folgten weitere Konzerte, bis nach dem Live am 17. November sowohl Karen als auch Mika die Band verließen. Ersatz war mit dem Gitarristen anzi (ex. Sylphid) und dem Keyboarder Ayame (ex. Ry:dia) jedoch schnell gefunden und so konnte die junge Band am 23. Dezember in ihrer bis heute aktuellen Besetzung am „Omotesandou FAB“, dem Weihnachtsevent von Sherow Artist Society, teilnehmen. Von eben diesem Label wurden sie zum Jahreswechsel unter Vertrag genommen. Gleichzeitig schlossen Matenrou Opera Anfang 2008 einen Vertrag mit dem deutschen Label Rock Identity sowie CLJ Records. Im März folgte dann der Release ihrer zweiten Single „Ruriiro de egaku niji“.

Ein wichtiges Ereignis in der noch jungen Geschichte der Band war die im März/April 2008 folgende Europa-Tour, die sie gemeinsam mit Versailles bestritten und die sie in sechs europäische Städte, darunter auch Frankfurt und München, führte. Einen Monat später erschien Matenrou Operas erstes Album „Gilia“, welches neben Japan auch in Europa veröffentlicht wurde. Diesem folgten gegen Ende des Jahres zwei weitere Single-Veröffentlichungen namens „Spectacular“ und „Last Scene“.
Das Jahr 2009 begann für Matenrou Opera mit dem Release einer weiteren Single und der Teilnahme an Versailles „Kakumei no Anthology“-Konzertreihe im Mai und Juni. Hier traten sie einmal normal als Matenrou Opera und einmal unter dem Synonym „Anomie“ in abweichendem Styling auf. Dies diente hauptsächlich der Promotion ihres im Juni folgenden neuen Albums „Anomie“. Diese Marketing-Strategie erwies sich im späteren Verlauf des Jahres als erfolgreich, denn ihr erstes One-Man-Konzert im Akasaka Blitz (ca. 1.000 Plätze) war ausverkauft. Im Oktober durften Matenrou Opera neben japanischen und internationalen Top-Acts auf dem V-Rock-Festival auftreten. Außerdem veröffentlichten sie eine Zusammenstellung ihrer bis dahin erschienenen Singles. Im November folgte die DVD „Dawn of Anomie“, eine Aufzeichnung ihres One-Mans sowie eine japanweite Coupling- Tour mit Deluhi. Im Dezember erschien ihre neue Single „Murder Scope“, die es sogar bis in die Top Ten der Oricon Indie Charts schaffte.

Das Jahr 2010 begann für Matenrou Opera im Januar mit der Teilnahme am von Versailles organisierten Memorial-Konzert für den 2009 verstorbenen Bassisten Jasmine You, bei dem sie zusammen mit Kaya auftraten. Darauf folgte im Frühjahr eine weitere japanweite Tour unter dem Titel „Emergence from Cocoon“, die am 6. Mai mit ihrem zweiten One-Man in der „C.C. Lemon Hall“ endete. Am selben Tag erschien die limitierte Single „Genesis/R“, welche nur an diesem Tag und nur im „Tower Records Shop Shibuya“ vertrieben wurde. Weiterhin gab die Band im Laufe des Konzertes ihr Major-Debüt bei „King Records“ für den 22. Dezember 2010 bekannt. Matenrou Opera gaben ihr Indies Last Live am 30. August im Shibuya AX und veröffentlichten noch eine „Indies Best Collection“, die bisher veröffentlichte Singles sowie alle Musikvideos enthielt.
Der erste Major-Release der Band folgte wie angekündigt am 22. Dezember mit dem Minialbum „Abyss“.

Zu Beginn des Jahres 2011 folgte dann die erste japanweite Major-Tour Matenrou Operas. Außerdem coverten sie für die am 26. Januar erschienene „90's V-Rock Best Hit Cover Songs“ den X Japan-Hit „Kurenai“. Im Juli desselben Jahres folgte endlich die erste Major-Single der Band names „Helios“ sowie drei Monate später die zweite Single „Otoshiana no Soko was Konna Sekai“. Im November begab sich die Band schließlich noch auf die Reise in die USA um bei der „Anime USA“ in Arlington auf der Bühne zu stehen.

 

Über ein Jahr nach dem letzten Album versorgten Matenrou Opera ihre Fans im März 2012 endlich mit neuem Nachschub in Form eines Longplayers, dem sie den Titel „Justice“ verliehen und der wenige Monate später auch in Deutschland als Digital-Album zur Verfügung gestellt wurde. Im Juli gaben die fünf zusammen mit ihren Kollegen von Versailles ein Konzert im LIQUIDROOM in Tokyo, im August konnte man sie dort noch einmal zusammen mit Jupiter, 12012, Art Cube und Nocturnal Bloodlust sehen. Ende des Jahres erschienen zwei neue Singles, „Gloria“und „Innovational Symphonia“.  Im Oktober startete die Band ihre Tour mit dem Titel „GLORIA TOUR -scene I-“, die sie den ganzen Monat quer durch Japan führte. Im Januar schloss sich daran die „GLORIA TOUR -scene II-“ an, deren großes Finale im Zepp Tokyo stattfand. Nachdem im März das Album „Kassai to gekijou no GLORIA“ erschienen war, veröffentlichen Matenroi Opera im September schließlich die Live-DVD ihrer letzten Tour, „GLORIA TOUR -GRAND FINALE- LIVE FILM in Zepp“. Den musikalischen Abschluss des Jahres bildete die Single „Orb“, die am 4. Dezember erschien.

Musikstil

Die Musik Matenrou Operas lässt sich in etwa dem „Alternative Metal“ zuordnen, wobei auch häufig klassische und Speed Elemente zu finden sind. Besonders charakteristisch ist die Mischung aus harten Gittaren-Riffs und weichen Keyboard-Klängen, die der Musik einen leicht neo-klassischen Touch geben. Besonderen Wiedererkennungswert hat dabei vor allem Sonos Gesang, der hauptsächlich durch die außergewöhnliche Klangfarbe seiner Stimme und die teilweise sehr hohen und sehr schnelle Passagen seinen Reiz erhält.
Komponiert werden die Lieder größtenteils von Sono, aber auch die anderen Bandmitglieder steuern gelegentlich Musik hinzu. Die Texte stammen ebenfalls zum Großteil aus der Feder des Sängers.
Das Styling der fünfköpfigen Band ist passend zur Musik eher düster und klassisch angelegt.
Auch der Bandname ist in Hinblick auf das musikalische Konzept gewählt, denn schon die beiden Teile des Namens „Matenrou“ (dt. Wolkenkratzer) und „Opera“ (dt. Oper) lassen auf eine Kombination aus modernen und klassischen Elementen schließen.

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