DuelJewel

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Bildcopyright: DuelJewel

Weder die häufigen Line-up-Wechsel zu Beginn der Bandgeschichte noch die gesundheitliche Zwangspause von Sänger Hayato hatten einen spürbar negativen Einfluss auf die nunmehr fünfzehnjährige Karriere von DuelJewel. Beständig gingen die Mitglieder ihren Weg, eroberten neben Japan auch die USA und blieben sich und ihrem Sound dabei immer treu.

Profil

Als die Band im Januar 1997 von Gitarrist Shun und Drummer Val gegründet wurde, konnten die beiden sich nicht zwischen zwei Bandnamen entscheiden. Kurzum fügten sie beide Ideen zu einem zusammen und DuelJewel war geboren. Zusammen mit Psy am Bass und einem Sänger, der nur wenige Wochen mit von der Partie war, komplettierte sich das anfängliche Line-up. Schnell stießen danach ein zweiter Gitarrist namens Takashi sowie Sänger Hayato dazu.

Bereits im Juli 1998 verließen Hayato und Psy die Band aber wieder. In diesem Zeitraum wurde das erste Demotape „Kaze ~The Winding Garden~“ veröffentlicht. Die übrig gebliebenen Mitglieder von DuelJewel bewiesen Kämpferherz und begaben sich auf die Suche nach neuen Musikern. 1999 wurde Ka-non wurde als neuer Bassist vorgestellt, dafür verließ Takashi die Band. Zum Glück kehrte aber Hayato kurz darauf wieder zu ihnen zurück und Yuya wurde als Supportgitarrist engagiert. In dieser Formation spielten DuelJewel im Dezember ihr zweites Demotape „Tsuki to tawamure“ ein.

Schon bald, im April 2000, folgten zwei weitere Demotapes, „Shiro“ und „Kuro“ und ihr Song „Nauthiz“ wurde auf dem Compilation-Album „STONING2“ veröffentlicht. Yuya wurde als festes Mitglied aufgenommen und nach einem weiteren Demotape im Oktober gab die Band Ende des Jahres ihr erstes One-man.
2001 konnten DuelJewel mit einem Vertrag beim Indie-Lable „Cyber Force“ nun richtig durchstarten. Im Juli folgte das zweite One-man und im August stand das Album „Lapidary“ in den Regalen. Diese Veröffentlichung bot den Anlass für ihre erste Japantour. Jedoch ereignete sich noch im selben Jahr ein weiterer Tiefpunkt, als Bassist Ka-non seinen Ausstieg verkündete.
Glücklicherweise fand sich in Natsuki schnell Ersatz und DuelJewel konnten mit voll besetztem Line-up im Juni 2002 auf der A-Kon in Dallas auftreten. Damit gewann die Band ebenso zuhause mehr Aufmerksamkeit und nutzte die Gelegenheit für einige Auftritte in Japan. Im September wurde das Minialbum „Noah“ veröffentlicht, das jedoch das einzige Release in diesem Jahr blieb. Stattdessen gaben DuelJewel noch einige Konzerte in den USA, unter anderem in Washington D.C. und Houston.

Auch 2003 blieb die Band in den USA präsent und war erneut auf der A-Kon sowie auf der Anime Expo, der Anime Central und der Katsucon zu sehen. Ebenso wenig wurde Japan vernachlässigt und die japanischen Fans durften sich über eine landesweite Tour freuen. Kurz darauf folgte die erste Maxi-Single „Vermillion“.
Das darauffolgende Jahr blieb, was Releases betrifft, eher unbedeutend, dafür waren DuelJewel auf verschiedensten Events anzutreffen - unter anderem auf der „Coeur de Roi "R"vol.2 Fashion&Liveshow“, wo sich Hayato als Model versuchte. Desweiteren stattete die Band den USA einen erneuten Besuch ab und zeigte sich auf der Fanime Con in Kalifornien. Schlagzeuger Val änderte außerdem seinen Namen in Baru, stellt sich in englischsprachigen Ländern aber nach wie vor mit „Val“ vor.
Im Januar 2005 brachten DuelJewel ihre zweite Maxi-Single „The Birth“ auf den Markt und konzentrierten sich wieder etwas auf ihre Fanbase zuhause. Sie gaben Konzerte zusammen mit Bands wie D’espairs Ray, Phantasmagoria und ISABELLE, unterschrieben einen Vertrag bei Zero Range Entertainment und gaben ausverkaufte One-mans im April und September.

Anfang 2006 wurde das zweite Minialbum „Visions“ veröffentlicht, das alsbald von Hayato und Val auf der MegaCon in Florida vorgestellt wurde. Mit „azure” und „Aishuu Melancholia /Life On” sorgten DuelJewel im November noch einmal für musikalischen Nachschub und gaben damit ihr Debüt beim Major-Lable avex trax.
Zusammen mit Bands wie Vidoll, Kagrra,, Alice Nine und Miyavi traten DuelJewel im Mai 2007 am J-Rock Revolution Festival in Kalifornien auf. Im Juni kam ihre Single „es“ bei Universal Music auf den Markt. Im Dezember folgte schließlich das bereits langersehnte Album mit dem Titel „Bullet“.
2008 verschanzte sich die Band scheinbar im Studio und gab eine bisher ungewöhnlich lange Folge an Material heraus. Im Juni erschien die Maxi-Single „Aioraito“ und am selben Tag die erste DVD „Jewelry Box“, darauf folgte im Oktober die Single „against“ und einen Monat später das mittlerweile dritte Album „Glassfia“. Zusammen mit DOREMIdan und Wizard begaben sich DuelJewel im November noch auf eine kurze Japan-Tour.

Das folgende Jahr war geprägt von Lives, die einzige Veröffentlichung blieb das Best Of-Album „REVIVE“, das im Juni 2009 erschien. Dafür produzierte die Band 2010 wieder fleißig neue Songs und erfreute die Fans mit den Minialben „Will“ und „[ZERO]“. Für ihre Anhänger aus Europa hatten DuelJewel eine besondere Überraschung parat und veröffentlichten im September das Album „WE WILL MELT YOU“ bei Gan-Shin Records.

Anfang 2011 wurde das Album „Crush! -90's V-Rock best hit cover songs-“ veröffentlicht, auf dem DuelJewel zusammen mit Bands wie 12012, Merry und Matenrou Opera bekannte Hits von unter anderem X Japan und LUNA SEA coverten. DuelJewel nahmen sich dafür den Song „JUPITER“ von BUCK-TICK vor. Im März und Juli folgten die beiden Singles „Vamp Ash“ und „Polaris“ sowie im Dezember ein neues Album mit dem Titel „Luminous“. So erfolgreich dieses Jahr für DuelJewel verlaufen war, die Band musste auch einen harten Rückschlag erleiden. Sänger Hayato war gezwungen, aufgrund von Stimmproblemen, vorerst zu pausieren und verabschiedete sich im Februar 2012 in den Krankenstand. Dennoch blieben seine Bandkollegen nicht untätig und holten sich bei Kim Sehun, dem Sänger der koreanischen Band EVE, stimmliche Hilfe für das Album „fusion“.

Erst im Juli 2013 konnte sich Hayato der Band wieder anschließen und kündigte dabei für September die Single „It’s just love“ an.

Musikstil

DuelJewel decken eine breite musikalische Basis ab, die von gefühlvollen Balladen wie „es“ und „Aishuu Melancholia“ bis zu Hardrock-Hymnen mit Elektro-Einfluss, beispielsweise „Minority Complex“, reicht. Mittlerweile beteiligen sich alle Bandmitglieder am Komponieren neuer Songs, wohingegen zu Beginn ihrer Karriere die meisten Werke aus der Feder von Gitarrist Shun stammten. In etwa die Hälfte der Texte wurden von Sänger Hayato verfasst.

Bei der Zusammenarbeit mit dem koreanischen Sänger Kim Sehun am Album „fusion“ hat die Band eine weitere Facette gezeigt, ohne jedoch zu sehr von ihrem Stil mit Hayato am Mikrofon abzuweichen. Kennzeichnend für DuelJewel sind unter anderem der oft schnelle aber meist eher schlichte Rhythmus des Schlagzeugs sowie die herausstechend und anspruchsvoll klingenden Parts von Leadgitarrist Shun. Stilistisch und technisch betrachtet sind die fünf Musiker in den letzten fünfzehn Jahren zwar definitiv gewachsen, ihrem Sound sind sie aber im Großen und Ganzen immer treu geblieben.

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